Helfende Hände

Freuten sich über den 15. Geburtstag: (v.li.) Bezirksbürgermeister Klaus Persch, Christopfer Klafki (Leiter des Diakonieladens), Michael Stelzner (Geschäftsführer der Neuen Arbeit der Diakonie Essen), Heike Rasmussen-Fuerst (Anleiterin im Diakonieladen), Volker Schöler (Leiter des Geschäftsbereichs des Diakoniewerks Essen) und Dietmar Gutschmidt (Lieter des Jobcenters).
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  • Freuten sich über den 15. Geburtstag: (v.li.) Bezirksbürgermeister Klaus Persch, Christopfer Klafki (Leiter des Diakonieladens), Michael Stelzner (Geschäftsführer der Neuen Arbeit der Diakonie Essen), Heike Rasmussen-Fuerst (Anleiterin im Diakonieladen), Volker Schöler (Leiter des Geschäftsbereichs des Diakoniewerks Essen) und Dietmar Gutschmidt (Lieter des Jobcenters).
  • hochgeladen von Kathrin Hinterschwepfinger

Diakonieladen Altendorf feiert 15-jähriges Bestehen

Wer bestimmte Bilder sieht, der glaubt sich in einem fernen und weit entfernten Land: Rentner, die bettelnd und nach Flaschenpfand suchend durch die Straßen ziehen und alleinerziehende Mütter, die kein Dach über dem Kopf haben. Doch auch das ist Deutschland. Ein Land, in dem die Schere zwischen arm und reich immer größer wird und die Sorgen der sozial Schwachen exponentiell mitwachsen.

Ohne fremde Hilfe geht es dann in vielen Fällen nicht. Diese kommt glücklicherweise von zahlreichen karitativen Verbänden, die den Menschen helfend und vor dem Schlimmsten schützend unter die Arme greifen. Eine dieser Institutionen ist die Diakonie. Auch in Altendorf findet sich ein Ableger und feiert nun seinen 15. Geburtstag. Das Angebot des gemeinnützigen Diakonieladens, der in bewährter Kooperation vom Diakoniewerk Essen und der Neuen Arbeit der Diakonie Essen betrieben wird, richtet sich mit seinem Angebot an günstigen Secondhand-Artikeln wie Bekleidung, Accesoires, Haushaltswaren und Sonderartikeln vor allem an sozial benachteiligte Kunden mit geringem Einkommen.
„Insgesamt kann ein überaus positives Fazit zur Entwicklung des Diakonieladens gezogen werden“, erläutert Volker Schöler, zuständiger Geschäftsbereichsleiter des Diakoniewerks Essen. „Rund 5.000 Kunden besuchen den Laden pro Monat – das ist weit mehr, als wir zu Beginn erwartet hätten. Zudem bietet der Laden den zurzeit dort beschäftigten rund 30 langzeitarbeitslosen Menschen die Chance, sich in den Bereichen Verkauf, Logistik und Verwaltung für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.“
Bei der kleinen Jubiläumsfeier mit selbstgemachten Waffeln und einem kleinen Buffet überbrachten unter anderem der Bezirksbürgermeister Klaus Persch, der 1. stellvertretende Bezirksbürgermeister Rolf Dieter Liebeskind und die 2. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Doris Eisenmenger ihre Glückwünsche und würdigten die Bedeutung des Diakonieladens für den Stadtteil. Der Diakonieladen sei nicht nur ein wichtiger Ort der Versorgung für die hier lebenden Bürgerinnen und Bürger, sondern habe zudem während der gesamten Zeit zur beruflichen Qualifizierung von weit mehr als 3000 Menschen beigetragen. Weiterhin waren der Geschäftsführer der Neuen Arbeit der Diakonie Essen Michael Stelzner sowie der Geschäftsführer des Diakoniewerks Essen Joachim Eumann anwesend. Musikalisch untermalt wurde die Feierlichkeit vom Komponisten und Gitarristen Gennadiy Pilch.
Geführt wird der Laden von Christopher Klafki und seiner Stellverteterin Heike Rasmussen-Fuerst.
„Es muss festgehalten werden, dass der Bedarf an günstigen Artikeln des Lebens gestiegen ist“, so Klafki. „Damals war das Angebot in erster Linie für den Stadtteil gedacht, mittlerweile kommen unsere Kunden aber auch aus benachbarten Städten. Einkaufen kann hier nämlich jeder, es ist kein separates Dokument nötig. Dieser Laden gehört zu den größten Einrichtungen, dennoch wollen wir kein Kaufhauskonzept vermitteln.“ Schön zu sehen sei auch, dass die Spendenbereitschaft von Menschen aller Altersklassen sehr hoch ist. „Waren es früher vor allem ältere Menschen, die gespendet haben, tun das momentan auch sehr viele junge Menschen. Hinzu kommt, dass unsere Kunden den unterschiedlichsten Nationen angehören, der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund ist aber leider auch gestiegen“, ergänzt Klafki.
Der Altendorfer Diakonieladen hat montags bis freitags von 9-18 Uhr geöffnet und ist einer von insgesamt neun Diakonieläden im Essener Stadtgebiet. Neben dem Diakonieladen Mitte und den Standorten Kray, Borbeck, Katernberg, Frohnhausen und am Schwanenbusch bietet der Diakonieladen Lindenallee vor allem Secondhand-Ware für Mutter und Kind. Das Depot am Salzmarkt ist dagegen auf exklusive Modeartikel und Accessoires spezialisiert. Im Diakonieladen in Altendorf findet sich neben Kleidung eine immense Auswahl an Büchern und Artikeln für den täglichen Bedarf wie Esszubehör oder anderen Dekoartikeln.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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