Europahauptstadt: Ein Stadt-"TEIL" erblüht

Gleich verraten am Frohnhauser Platz etwas Wunderbares...Das Geheimnis? Klaus Persch, Berzirksbürgermeister, verplaudert sich....
V.l.: Robert Welzel, Stadttei-Historiker, Anja Heck, st. Schweidenheim-Leiterin neben Klaus Persch, Bezirksbürgermeister, Ralph Kindel (i.V. für Simone Raskop, Dezernentin)
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  • Gleich verraten am Frohnhauser Platz etwas Wunderbares...Das Geheimnis? Klaus Persch, Berzirksbürgermeister, verplaudert sich....
    V.l.: Robert Welzel, Stadttei-Historiker, Anja Heck, st. Schweidenheim-Leiterin neben Klaus Persch, Bezirksbürgermeister, Ralph Kindel (i.V. für Simone Raskop, Dezernentin)
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Ältester Essener Marktplatz schwimmt im Jungbrunnen durch Projekt „Green Capital Day“!

Der Europastadt sei Dank! Denn warmer Geldregen fließt durch das Projekt „Green Capital Day“ nach Essen-Frohnhausen. Für ein bis zwei Projekte konnten sich Bezirksvertretungen ins Zeug legen. „Wir wählten eins!“ führt Bezirksbürgermeister Klaus Persch an. Aber das schaut so frühlingsfrisch fantastisch aus,dass u. a. Stadtspitze, Ratsleute, Vertreter der BV vorzeitig am Frohnhauser Platz zum Staunen erscheinen. Moment! Im November gibt’s Zuschlag mitten auf dem Markt…

Tja, wo vorher Container den Blick und Geruch auf den Markt verdüsterten, wurde zwischenzeitlich der Übergang vom Markt zum Westpark fröhlich luftig gestaltet. „Die Idee entstand aus einer studentischen Arbeit zur Umgestaltung des Marktplatzes; die BV III stimmte zu“, erinnert Persch. „Das Umsetzen kostet natürlich Geld. 25000 Euro flatterten von der BV III, 25000 Euro aus dem Projekt Grüne Hauptstadt.“

Gerda Kassner, Projektmanagerin Grüne Hauptstadt mit Ralph Kindel (in Vertretung für Simone Raskob) betonen: „Wir wollten Orte haben, die entwicklungsfähig sind. Also fragten wir die Bezirksvertretung, was können wir hier machen? Ideen sind genug da. Wir brauchen aber Fachleute…“ Klappte alles. „Das zeigt die Philosophie: Der Markt lädt ein zum Einkaufen. Ein Ort der Kommunikation. Wenn er belebt wird, umso schöner.“

Auch Robert Welzel, Stadtteil-Historiker, zeigt sich happy; macht einen Rückblick zu den Anfängen des Marktplatzes von 1911, mit Brunnenanbau 1912, Westpark 1913; und zum Schwedenheim – gestiftet vom Schwedischen Roten Kreuz. Er bietet Anwesenden einen kleinen Rundgang an.

Klaus Persch weist stolz auf den Hauptbereich vor dem Westpark: „Die Rampe wurde freigelegt. Die Pergola für Kletterpflanzen nach oben gesetzt, damit sie nicht so erdrückend wirkt. Rundum laden Bänke zum Innehalten ein. Die neue helle Pflasterung wirkt großzügig.“

Neuerungen ziehen Kreise. Der Kindergarten „öffnet“ sich. Klartext: Ein Tor wurde in den Zaun gebaut, der Kita-Weg aus dem Tor zum neuen Bodendecker-Beet mit Rinden-Mulch ausgelegt.
Ach ne: Just auf dem Boden schlummert ein Apfelbaum. Hallo! Aufwachen! Der Dülmener Rosenapfelbaum wird von den Kiddies aufgehoben, eingepflanzt. Als Gegenleistung verspricht er groß, saftig zu werden, mit feiner Säure; Reife September bis Dezember.

Anja Heck, stellv. Leiterin „Schwedenheim“ strahlt. 30 Kinder pflanzen behutsam den Baum in den Boden. „Und tragen die Verantwortung dafür, dass er auch angeht.“ Ein weiteres Aha-Erlebnis blüht den Lütten. „Normalerweise werden Gummistiefel weggeworfen. Aber wir sagen „Kunst am Zaun – aus Alt mach Neu“. Kinder bepflanzen Stiefel mit Blumen. Passt zu unserem Gartenprojekt.“ Beifall von Ratsherrn Udo Karnath.

Übrigens - anfangs war nicht klar, welches Projekt die „Glücksfee“ trifft: Gervinuspark oder Markt! Dirk Heimeshoff, Dipl.-Ing. Landespflege Grün und Gruga, fächert auf: „Man hat sich für den Markt entschieden. Umgesetzt durch die Essener Arbeits-/Beschäftigungsgesellschaft, die alle Gewerke haben. Alles lag in ihren Händen. Sehr sinnvoll. Die Aufgabe: Leute wieder für den 1. Arbeitsmarkt zu qualifizieren.“

Auch Marktobmann Wolfgang Dotten strahlt. Sein Riesenherz schlägt für Kinder. Das zeigt er wieder. „Ich finde es schön, dass die Baumpflanzung die Kleinen machen.“Als Dankeschön drückt er allen 30 Eifrigen Obstbeutel in die Hand.

Stimmen zum Projekt Grüne Hauptstadt
Jutta Pentoch, Ratsfrau: „Ich bin sehr froh, dass die Öffnung des Westparks zum Markt so freundlich und einladend gestaltet ist. Prima, dass das Schwedenheim Patenschaft für die Pflege übernimmt.“
Doris Eisenmenger, stellv. Bezirksbürgermeisterin: „Ich bin begeistert, dass Bewegung am Frohnhauser Markt einzieht, hoffe, dass hier ein Spitzen-Treffpunkt für Jung und Alt wird.“
Olaf Jasser, BV III: „Bemerkenswert, dass die KiTa-Kinder den Baum pflegen, hegen, Patenschaft übernehmen. Dass der Markt durch die unterschiedlichen Umbauten unheimlich aufgewertet wird und aufblüht.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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