Ja mei! Frühlingsfrische vorweihnachtliche Markt-News

Eine sechs Meter Birke wollen Uschi Dotten und Andreas Koch, Vorsitzender Marktgewerbe, aufstellen. Ob das klappt... Fotos: Privat
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Drei Highlights: Nikolausüberraschung – Mülltrennung – Maibaum!

Stellen Sie sich vor – ich habe den Nikolaus gesehen! Im Doppelpack! Ehrenwort! Beide Nikoläuse waren auf dem Frohnhauser Markt; nicht im roten Gewand – sondern im feinen Zwirn. Sie holten was Großes aus dem Auto…Angerauscht kam auch Wolfgang Fröhlich, EVB-Geschäftsführer, mit Errungenschaften für fünf Essener Märkte. Übrigens, der Frohnhauser Markt hat Zuwachs!

Jetzt mal der Reihe nach. Beginnen wir mit dem Nikolaus, der ja Anfang Dezember immer die Kinderherzen heftig höher schlagen lässt, wenn er mit dem Engel über den Frohnhauser Markt stiefelt, Geschenke verteilt. Thomas Kellermann, stellvertr. Geschäftsführer Kama-GmbH, Ratingen, schafft das brillant seit Jahren. Ehrenamtlich! Jetzt setzt er ein Sahnehäubchen drauf!

Kellermann mit Geschäftsführer Kai Maciejowski überraschten jetzt die Frohnhauser Markthändler mit einer großzügigen Geldspende: 1000 Euro! Für die Illuminierung einer zweiten Markt-Platane. Zur Erinnerung: 2014 griffen Frohnhauser tief in die Taschen, damit erstmalig der Frohnhauser Markt „brennt“. Eine Platane wurde mit 30 Ketten, 120 Lichtern bekleidet, der Hubwagen musste her. Kosten-Hochrechnung circa 3000 Euro. Jetzt „zünden“ also Kellermann und Maciejowski die zweite Platane bereits an mit der finanziellen Spritze.

„Vielleicht legen wir noch was drauf“, schmunzeln beide vielsagend. Ganz baff ist Andreas Koch, Vorsitzender Marktgewerbe.

Warum machen die Wohltäter aus Ratingen so etwas für die Essen-Frohnhauser? Dahinter steckt wiederum eine spannende Firmengeschichte.
Kellermann bilanziert: „Die Firma KaMa GmbH, hat mittlerweile 53 Mitarbeiter. Jetzt trennen wir uns. Nicht im Bösen. Ab 1. 8.2015 gründe ich mein eigenes Unternehmen, KHS-Gebäudemanagement, in Essen. Baue es auf mit fünf neuen Arbeitsplätzen. Die Ratinger Firma bleibt. Das Tolle: Maciejowski in Ratingen und ich „vernetzen“ uns, arbeiten quasi weiter zusammen. Versprochen!“ Beide Familienväter machen also auch 2015 den Nikolaus, ehrenamtlich.

Warum diese Essener Liebe? „Weil es sehr viel Spaß macht, Freude zu bereiten, das ist heute nicht mehr selbstverständlich“, weiß Kellermann.
„Ich wuchs im sozialen Brennpunkt, Essen-Steele, auf; mit sieben Geschwistern. Damals schwor ich: Wenn ich mal was im Leben erreicht habe, gebe ich wieder etwas davon zurück!“ Ein Mann, ein Wort.

Jetzt schafft sich aber Wolfgang Fröhlich, EVB-Geschäftsführer, Gehör.
„Wir werden ab 5. Mai gemeinsam mit EBE auf fünf großen Wochenmärkten – Frohnhausen, Steele, Rüttenscheid, Borbeck, Altenessen, eine Mülltrennung durchführen.“

Klartext: Ab 5. Mai dürfen die dortigen Müllpressen ausschließlich mit Papier oder Pappe gefüllt werden. Restabfälle kommen in einen zusätzlichen Container. „Damit treiben wir zum einen dem Umweltgedanken Rechnung, zum anderen aber reduzieren wir Müll, der im Müllheizkraftwerk verbrannt wird; folglich werden wir dadurch Kosten sparen.“
Aufgepasst: Da selbst kleinste Fehl-Füllungen wie Obstabfälle, Fischreste, zu „Stinkbomben“ werden, führt das zu einer Steigerung der Entsorgungskosten. Folge: Die EVB wird gegen die Verursacher entsprechende Strafen aussprechen. Diese modrigen Sachen werden nicht mehr abgenommen. Letztendliche Auswirkungen: Händler-Standmietenerhöhung.

Außerdem, seit Januar 2014 beziehen alle Essener Märkte Öko-Strom, „weil es zum Marktkonzept passt: Ökonomie und Ökologie“, ergänzen Wolfgang Dotten, Markt-Obmann und Andreas Koch: „Wir verkaufen regionale, frische Produkte.“

Schon gesehen? Erstmalig in der Frohnhauser Markt-Geschichte wiegt sich im April/Maiwind eine sechs Meter Birke im Frühlingswind.
Geschmückt mit bunten Bändern. Gesägt aus dem Heisinger Forst von muskulösen Markthändlern. „Ein taufrischer, saftiger Baum. Der bleibt stehen bis zur nächsten Erlebnis-Markt-Aktion“, verspricht Andreas Koch.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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