Potz-Blitz - dieser Pixelknipser!

Los! Der flotte Flitzer Norbert Rittmann düst auf Foto-Tour...Im Hintergrund stets vor Augen, seine Fotos Niederfeldsee-Brücke und Rose - selbst im bitteren Winter. Fotos: Schattberg
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Ein Altendorfer Allround Talent für alle Fälle rundet sich!

Überall, wo was Besonderes einzufangen ist, hat Norbert Rittmann seine Finger im Spiel – exakt: an der Kamera. Der 69-Jährige, oft preisgekrönt, mit scharfem Blick, ist ein Allround-Talent. Oft düst er früh morgens mit Motorrad oder Rad, abgewetzter Lederhose, dicker Jacke, feschem buntem Halstuch und seiner geliebten Kamera durch Essener Stadtteile. Was er einfängt – berauschend.

Hereinspaziert in das gemütliche Häuschen am Niederfeldsee. Draußen klirrende Kälte. Doch bei Ingrid und Norbert Rittmann „sprießen“ beim Blick aus dem Fenster eine Riesen-Rose am Zaun und - die Niederfeldsee-Brücke. Tja, der Draht war nicht sein Ding. Nach Absprache mit Nachbarn bewies er wieder Talent, wurde zum Künstler. Die „Foto-Früchte“ machen Appetit auf mehr…

Die gute Stube – ein fantastischer Foto-Extrakt aus verschiedenen Lebensjahrzehnten. Gestochen scharfe, farbenprächtige Bilder verführen zum Innehalten. Eilig hat es Rittmann. Ihn zieht‘s tiefer. Stufen runter. Wow! Schiere Schatzkammer.

Wann nistete sich die Fotoleidenschaft bei Rittmann ein? „1958/59. Die große Liebe hieß agfa klick 1, war aus Bakelit, stand im holländischen Trödelladen. Sofort ging‘s los. „Mit einem Freund schossen wir schwarz-weiß-Bilder, entwickelten die.“ Matsch-Spuren, Trecker, Autos, Brückenpfeiler mit Spanndrähten - entflammten Norberts Herz.

Nicht nur Fotos. 1965 war er Mitgründer einer Band; Norbert als begeisterter Schlagzeuger und Sänger sehr begehrt. „Bei mir muss immer Musik laufen. Oben Klassik, doch unten, damit ich wieder runter komme, Hammertöne…"

Tja, als der gelernte Industriekaufman 1990 eine Digitalkamera kaufte, lästerte ein Freund: „Ach, jetzt wirst du zum Pixelknipser?!“ Seitdem ist Essen-Altendorf nicht mehr sicher vor seinen „Schüssen“. „Hier interessiert mich, wie sich u. a. der Stadtteil entwickelt. Häuser, neuer Anstrich. So auch die Bauphase am Niederfeldsee vom Ausschachten bis zur Fertigstellung. Gleichfalls der Krupppark."

Seine Fotoleidenschaft begeistert andere. Er wird BürgerReporter. Für die Grüne Hauptstadt reichte er Fotomontagen ein: "Denn Essen hat was! Essen hat eine lange Geschichte; Wälder und Auen; Wasserstraßen; viel Kultur; Natur" – mittig der Baldeneysee...

Rittmann ist stets auf der Motiv-Suche. So nahm er beim Fotowettbewerb Fotokina, Köln, teil – beim Weltrekordversuch „Größter Foto-Globus“; bei der Floriade 2012, Venlo. Er gewann Eintrittskarten für seine Aufnahmen Fotos aus eigenem Garten. Und der Aufruf zur Floriade hing großflächig als Plakat an der ETEC-Front - u. a. mit 8 Rittmann-Blumenbildern.

Auch beim WDR macht seine Fotokunst die Welle. Nebelaufnahmen, Schneebilder. Der passende Fingerdruck – zack! Zig-Tausende bestaunen seinen „Augen“-Blick. Er gesteht: „Rost-Tanks, Industrien, Eisenträger auf der Niederfeldseebrücke, reizten mich; die lieb ich heiß und innig.“ Auch Wandern. Radtouren - mit seiner Ingrid. So geht’s dieses Jahr von Winterberg, wo die Ruhr entspringt, nach Essen.

Man o Mann: Beim Halbmarathon nordic walking lief er mit. Und hat dabei noch Zeit, mit seiner Frau viel und gern die Welt zu bereisen, da ihre Zwllinge längst aus dem Haus und Eltern sind. Klar, Rittmanns vier Enkel sind wahre Wonneproppen; scharfe Aha-Foto-Auslöser.

Bei so viel Unternehmungsgeist - wie, wo sammelt er die Energie? Fettes Schmunzeln, der "Hans Dampf" zeigt mir ein Foto: „Rumpsteak, mit grünen Bohnen, geschwenkt in Knoblauch. Dazu Rotwein Cotè Du Rhone.“ Er kocht wahnsinnig gern.“Trifft sich meine Frau mit Freundinnen, stelle ich mich an den Herd. Brutzel für mich. Bei klassischer Musik entspanne ich mich fantastisch…“

Rittmann – ein Mann für alle Fälle! Ach ja, am 23. Februar wird der flotte Foto-Flitzer 70 Lenze! Prost!! Glückwunsch und weiter so!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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