Meet and Greet mit Godoj und Gardenier

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Für zehn Fans von Thomas Godoj und der Band Gardenier ist ein Traum in Erfüllung gegangen.
Denn der STADSTSPIEGEL, die kick.Mangement GmbH und die Neutral Medien GmbH haben 10 x 2 Karten für ein exklusives Meet and Greet mit den Künstlern Thomas Godoj und Daniel Gardenier verlost. Während die Gewinner bereits bei Benachrichtigung völlig aus dem Häuschen waren, schlich sich bei dem ein oder anderen dann doch kurz vor Eintreffen der Musiker die Panik ein: Sie konnten einfach noch nicht realisieren, dass sie wirklich zu den glücklichen Gewinnern gehörten.
„Ich kann es einfach nicht fassen“, meinte dann auch prompt Marion Zander, eine der Gewinnerinnen. Um sicher zu gehen, war sie mit ihrer Freundin Christin Teschner schon eine Stunde vor Beginn vor Ort eingetroffen.
Im Historischen Stadthaus Mellis, Weidkamp 82, fand das Meet and Greet statt. Geheim- versteht sich. „Thomas Godoj ist einfach zu bekannt, wir hätten es nie öffentlich machen können“, erklärt Dirk Babilon, Manager von der Band Gardenier.
Eben das war das Tolle am Gewinn: Die familiäre Atmosphäre, die das urige Stadthaus verströmt und die nur durch den kleinen Rahmen zustande kam.
„Die Fans, die gewonnen haben, haben ja viel mehr davon, wenn es keine Veranstaltung mit zum Beispiel 50 Leuten ist“, so Babilon.
Und dann stand er einfach im Raum, Thomas Godoj. In Jeans, gelbem T-Shirt und Lieblingsjacke. Wie ein netter junger Mann von nebenan. Der auch noch verdammt gut singen kann.
Was die Gewinner ganz besonders erfreute: Ohne großes Zögern begrüßten Daniel und Thomas die Fans per Händedruck, was viele gar nicht erwartet hätten.
„Naja so Nahe waren wir alle noch nicht an den Musikern dran“, verdeutlicht Christin Teschner. Sie begleitete ihre Freundin als moralische Unterstützung und musste es ja zugeben: Godoj und Gardenier sind bestimmt ein gutes, erfolgreiches Team.
Und dann gings auch schon los mit den Fragen an Thomas Godoj.
Warum gerade Gardenier als Vorband? „Ich habe von meinem Management eine CD der Band Gardenier erhalten. Das, was ich gehört habe, hat mir sehr gut gefallen. Die vier Jungs, die sogar eine Bassistin in der Band haben, machen ihre Sache sehr gut“, berichtet Godoj. An Meet and Greets gewöhnt, setzte sich Godoj in die Runde und stellte sich den erst zögerlich gestellten Fragen der Fans.
Natürlich war das TV Total Turmspringen Gesprächsteinstieg. „Ein bisschen ärgere ich mich“, gab Thomas dann unverblümt zu. „Ich habe fünf mal über zwei Stunden lang mit einem erfahrenen Trainer geübt. Im Training liefen die Sprünge auch immer hervorragend. Beim eigentlichen Ereignis waren sie nicht ganz so gut.“ Und Thomas zeigte vollen Körpereinsatz, denn er berichtete: „Wenn man nicht richtig ins Wasser eintaucht und ein Arm zur Seite reißt, kann man sich ganz schnell eine Prellung zuziehen. Die Wasseroberfläche ist dann bretthart. Ich habe mich an der Schulter verletzt, die jetzt ganz blau ist“, gibt Thomas nach der zaghaften Frage eines Fans zu. Ob er trotz Platz neun noch einmal antritt? „Klar, warum nicht?“ Was für Viele ein Graus ist, ist für Thomas ein großer Spaß. „Was ich nicht machen würde ist Kunstflug“, gibt er zu. „Wenn das Flugzeug immer weiter steigt und der Pilot es dann plötzlich abfallen lässt, das ist nichts für mich. Dann lieber Schrauben und Überschläge beim Turmspringen.“ Das widerum wäre definitiv nichts für Daniel. „Nein, das muss nicht sein. Aber richtiger Kunstflug das wäre mal etwas.“ Und Thomas Godoj pflichtet bei: „Das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist bei so einer Airshow der Red Bull Flieger als Passagier dabeizusein.“
Na immerhin. Auf die Frage, wann man sie als Team beim Synchronspringen sieht, sind beide leicht verdutzt, meinen aber: „Wenn wir uns auf der Tour gut verstehen, hätten wir da nichts gegen.“ Überhaupt die Tour. Los geht es am 3. Dezember in der Recklinghausen Vest Arena. Und jeder der Künstler geht mit seiner Zeit vor dem Auftritt anders um. Thomas berichtet: „Die letzte halbe Stunde ist immer sehr stressig. Da ist man froh, wenn man es schafft, in Ruhe das Badezimmer noch einmal aufzusuchen. Dann ist da immer dieses gewisse Kribbeln, eine Art Anspannung vor dem Auftritt. Man will auf die Bühne und freut sich auf die Fans.“ Quasi ein bisschen wie Lampenfieber, nur nicht mehr so schlimm wie am Anfang. „Da hat das Herz ganz schön gepocht vor meinem ersten Auftritt. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.“
Und wie sieht es aus bei Daniel? „Ich benötige nur gut eine Viertelstunde vorher Zeit für mich. Man will seinen Auftritt ja gut machen. Und die Stimme muss geschont werden. Man sollte vor oder bei einem Auftritt eben keine Erkältung haben. Gerade bei Songs wie Kämpfer muss die Stimme hundertpro stimmen.“ „Das geht irgendwann in Fleisch und Blut über“, so Thomas. „Ich habe ja den Traum vom Musikmachen seitdem ich zwölf bin und so ist die jetzige Situation schon gut.“ Bescheiden und auf dem Boden geblieben ist Thomas Godoj. Wo andere mit einer ganzen Armada an Sicherheitsleuten oder Management-Teams anreisen, ist der Künstler ganz alleine erschienen. Von Recklinghausen, aus dem Ort „von dem ich nie wegziehen werde!“
Godoj ist als zweifacher Familienvater seiner Heimat verbunden. „Ich komme aus dem Ruhrpott. Da passt auch eine Band, die zum größten Teil aus Essen kommt hervorragend als Support Band.“ „Und Tobi, der aus dem Rheinland kommt, ist Essen sehr verbunden“, betont Daniel Gardenier.
Und wenn er sich nicht gerade die CD seiner Support Band anhört, was ist Thomas Godojs Lieblingsmusik? „Adele gefällt mir zur Zeit sehr gut. Aber auch Nirvana und Machine Head habe ich früher gehört“, berichtet Godoj.
Natürlich wurde danach die Frage nach eigenen Stücken laut. „Das neue Album ist ganz bewußt nur auf Deutsch gehalten.“ Klar gibt es da beim Komponieren manchmal einige Probleme. „Man sucht nach ganz bestimmten Wörtern. Das kann manchmal Tage dauern, weil es sich eben perfekt anhören soll. Es gibt auch Lieder, die ich erstmal weglege, weil ich nicht weiterkomme“, erzählt Godoj. „Dann hat man irgendwann so eine Blitzidee und zack geht es weiter mit dem Lied. Ein bisschen wie ein Puzzlespiel.“
Das heiße aber nicht, dass spätere Alben auch nur auf deutsch seien.
Und gibt es einen Unterschied beim Auftreten vor wenigen oder vielen Menschen? „Ganz klar, bei 10.000 Leuten im Publikum verliert man sich. Deswegen gehe ich auch möglichst nah an die Fans heran oder direkt ins Publikum. Sonst bin ich einfach zu weit weg. Ich brauche da einen Fixpunkt. Der direkte Kontakt macht einfach Laune!“
Überhaupt ist Godoj viel routinierter geworden. „Nach zwölf Jahren kommt irgenwann einmal der Punkt, an dem man einfach auf die Bühne geht und spielt. Die härteste Probe, die ich hatte war mein erster Gig in Castrop-Rauxel vor meinen Freunden. Wenn denen die Songs nicht gefallen hätten, hätte ich eh aufhören müssen mit der Musik.“ Aber das Gegenteil war der Fall: Alle waren hellauf begeistert und so befindet sich Godoj heute eben da, wo er ist. „Für mich war das das ‚go‘ weiterzumachen. Und ganz besonders toll: Beim Tourauftakt kommen diese Bekannten und Freunde. Das ist ein besonderes Feeling! Und wenn beim ersten Konzert alles glatt läuft, ist das gut für die weitere Tour.“
Ob es bald eine DVD gibt? „Irgendwann in der Zukunft sicher“, so Godoj. Momentan hat der Künstler aber erstmal mit seiner Tour und den Videos zu den einzelnen Songs zu tun. „Bei Dächer einer ganzen Stadt wollte ich nicht nur auf einem Dach spazieren, sondern eine emotionale Liebesgeschichte erzählen. Da war es schon manches Mal sehr wackelig auf dem Dach; vor allem weil ein Backstein eines Schornsteins lose war, bei dem ich stand.“
Der größte Teil des neuen Albums „So gewollt“ wurde im Ferienhaus geschrieben. Dort entstand auch das Titelfoto mit einem Styroporhelm. „Es war eigentlich purer Zufall, aber aus einem Spaßfoto ist ein wirklich gutes Resultat entstanden. Das musste dann einfach aufs Album.“
Und was können die Fans noch erwarten?
„Es gibt im Frühjahr ein neues Projekt“, verrät Godoj.
Wird es bei der Tour auch zu einem Duett zwischen Daniel Gardenier und Thomas Godoj kommen?
„Also wenn wir uns das überlegen... ich könnts mir vorstellen“, verrät uns Gardenier, „wenn wir beide irgendwie Backstage zusammen singen, dann können wir das eventuell auch mal auf der Bühne zusammen machen.“
Sprichts und stimmt spontan „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“ an, in das Thomas lauthals einfällt. Die Fans sind schlicht und weg hingerissen, auch wenn es eine eher ungewöhnliche Songauswahl war.
Und für alles Weitere muss man sich wohl einfach überraschen lassen.
Fotos: Markus Decker

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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