Mit Video! Frohnhauser Kaufleute - mit dreams, Deftigem, Duftigem

Fotos: Gohl
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Verkaufsoffener Sonntag mit vielen Überraschungen: Von Hürden, Hindernissen, Hunden…und mehr!

Man darf ja wohl auch am Tag mal träumen… 6. April: Verkaufsoffen und Frohnhausen war „dicht“. Menschenpulks erdrückten fast die Gervinusplatz-Stände. Geschäfte mussten teilweise schließen – wegen des Besucher-Booms. Beim Kinder-Eierlauf kam es wegen heißer Hürden zum Eier-Stau…Hallo! Aufwachen! Aus der Albtraum. Denn es herrschte keine Hektik, weil gleichzeitig in Altenessen, Steele, Stadtmitte die Läden offen waren. Doch Frohnhausen hatte viel auf der Latte…

Beginnen wir mit den Ständen auf dem Gervinusplatz. Punkt 11 Uhr fallen die ja nicht so vom Himmel, sondern Vorarbeit ist Pflicht. Ab 10 Uhr wurde folglich fleißig gehoben, geschoben – Dank Muckies der Mitglieder vom Frohnhauser Werbering, Schützenverein, Bürgerverein. Gong 11 nahm dann der Löbbert-Vorzeige-Gatte, verheiratet mit der attraktiven Martina, Werbering-Vorsitzende, Reißaus – um ab 18 Uhr abermals mit der Mannschaft die Stände zu stemmen… Klar, ohne Gemeinschafts-Hilfe ist nix los!

11 Uhr. Da lockte schon die schiere Verführung mit hohen Platten-Kuchen: Käse, Apfel, Kirschen… und Marmor. Ellen Schröder, Werbering-Vorstandsmitglied, ließ Sahnezartes auf der Zunge zergehen: „So schöne gibt’s nirgendwo.“ Und nach dem süßen Genuss landeten häufig auch Euro in der Achilles-Spenden-Dose (Apostelhaus – Mittagessen für Kinder). Zuschlag von Schröder: „Ich freue mich, dass die Leute jetzt den Abfall in die Behälter werfen!“ Geht doch…

Zufriedenheit äußerte auch Detlef Schaaf, Floristik, „Ich habe schon schlechtere Besucher-Jahre gesehen.“

Kleine Einschränkung folgte von Martina Löbbert: „Gut, was das Wetter angeht, das ist nicht so toll!“ Nein, veilchenblau lockte nicht der Himmel. Dafür war auch keine Besucher veilchenblau…

„Und es gibt viele neue Gesichter!“ freute sich Dominique Meißer, Frohnhauser Schützenkönig, der fleißig flüssige Capri Sonne für Kinder und dunklere sowie wässrige Getränke für Große verkaufte; schöne Hilfe waren Martina Blöhm, Ex-Schützenkönigin sowie zehn Schützen.

Immer wieder zog es Martina Löbbert auf den Gervinusplatz . „Wir haben nämlich neue Stände.“ Richtig, wie Fidelius Clothing. Julia Hartmann und ihr Romeo, Phillip Geißler, boten Flauschiges: Hühnerfedern, Pfauenfedern. Wie eine Nachtigall zwitscherte Löbbert: „Die hängt man ans Fenster, halten böse Träume ab. Meine beiden Kinder hatten immer Traumfänger.“ Jedenfalls waren hier keine Traumtänzer am Stand, sondern bunte Batik-Rucksäcke, -T-Shirts und Überraschungen erfreuten Abnehmer.

O, schöne Osterzeit mit Blumen Seidel. Der Versuchung erlag sofort Eva Ladwein, Steele-Horst. Was ist in der Tüte? „Ein Osterkranz und Ostergesteck mit Narzissen, Moos, Heu, Birkenzweigen; und Wachteleiern.“ Noch gefüllt? „Nein, ausgepustet. Wir haben Meerschweinchen, hoffentlich knabbern sie die nicht weg.“ Immer wieder lockten die gute Laune Stäuße, Topfpflanzen, Narzissen, Traubenhyazinthen, und drahtige Hunde, innen Astgeflecht, auf dem Rücken lockten Narzissen, die Leute an. Ob Seidel auch mit Stand auf den Weihnachtsmarkt kommt? „Seit November 2012 bin ich Jungunternehmerin mit zwei Kindern, hängt vom Angebot ab.“

Erstmals war ebenfalls auf dem Gervinusplatz mit Kurz- und Haushaltswaren Arno Kremer, Mülheim. „Der Verkauf ist sehr verhalten. Es war ein Versuch. Aber auf dem Frohnhauser Markt bleibe ich weiter…“

Im Großen und Ganzen zeigte sich Frank Walterschen, Bürobedarf, zufrieden. "Sehr erfolgreich waren Schulrucksäcke. Wir legten unser Hauptaugenmerk auf weiterführende Schulen, weil dort die Schüler einen klassischen Ranzen nicht mehr tragen.“ Aber lauschen mochten immer wieder in seinem Geschäft viele Kinder die Märchenfrau Britthalde. Sie untermalte ihre Geschichten mit Trommel, Leier, Klangschale, Okarina, Kalimba; erzählte von „Die Wippiduler.“ Kennen Sie nicht? „Die wohnen doch hier ganz nahe. Die hat zwar keiner gesehen. Aber es war da einmal…“ Melanie Wollingen mit Söhnchen Marlon (5) meinte: „Toll, dass so was für Kinder gemacht wird.“

Schnipp, schnapp, Haare ab. Jedenfalls schaffte Maria Falsone, Hair-dreams Studio Morina, das ratz-fatz bei Marcus Vandamme. Er frohlockte nachher: „Ich bin total begeistert von der Frisur. Komme auf Empfehlung.“ Falsone bilanzierte: „Heute erschienen viele neue Kunden. Das freute uns.“

Obwohl die Sonne sich in Wolken hüllte, fühlten sich bei Fleischerei Gronau die Bratwürste „Grill-wohl“. Mit jedem Wenden von Filialleiter Manfred Zabel wurden sie brauner, knuspriger. „Unsere Renner! Gehen wir am Schnürchen.“
Dagegen verdeutlichten Hermann und Norbert Weiss, EP. Weiss: „Es könnte noch besser werden. Kleingeräte liefen wie Semmel, aber die größeren…mehr informativ.“

Waltraud Schöne, Ex-Werberingvorsitzende, fand es „schade, dass der verkaufsoffene Sonntag gleichzeitig in vielen anderen Stadtteilen durchgeführt wurde. Bedauerlich, dass sich nur die National Bank engagierte. Wir müssen in Frohnhausen Hand in Hand arbeiten, das ist wichtig für Kunden, Bürger, Einzelhandel und Stadtteil. Wir müssen das stärkere Wir-Gefühl Miteinander-Füreinander wieder intensivieren.“

Doch das „Wir-Gefühl“ klappte hervorragend zum Kichern beim Ei-Hindernis-Lauf … mit dickem Gewinn!
Nicht zu übersehen - Sybel-/Ecke Berliner Straße – ist der drei Meter Mammut-Hase. Er zog auf dem Parkplatz viele Knirpse wie ein Magnet an. Auch die Geschwister Fiola (9) und Fiordi (6), ihre Mama begleitete sie. Fix wollte Fiordi auf’s Feld. Doch Marvin und Florian, Aufpasser von ritterfun, hatten alles im Blick. „Moment, die Karte muss ausgefüllt werden. Mit Namen, Telefonnummer. Das Ei fehlt und der Löffel…“ Mutti macht es möglich.

Luft holen, erklären. „Wir machen den Hindernis-Ei-Lauf für die Wohnbau eG.“ Und zu den Geschwistern: „Wisst ihr denn, wie das funktioniert?“ Marvin macht die Mutprobe: Über Holzhindernisse, Matten, Schläuche, Reifen, Strohballen… „Ich habe große Beine, ihr kleine. Lauft mal, ich muss jetzt eure Zeit messen. Los!“
Ich hoppel neben Fiordi, dem das Riesen-Plastik-Ei – o wei – wie ein Tennisball vom Löffel springt. Aufpasser ablenken – weiter zockeln. 45,53 Sek. Fiodi, 25,13 Sek. Fiola. Heiß ist der Preis: Flummis hüpfen nun in die kleinen Kinderhände.

Johanna (6) und Emilie (6) stellen sich an. „Ihr ward ja schon mal da.“ „Wir wollen unsere Zeiten verbessern.“ Ja, jeder der jetzt mitmacht, hat außerdem die Chance, bei der großen Los-Ziehung in vier Wochen. Sollte dann das Telefon klingelt, heißt es: Gratulation zum Hauptpreis: Übernachtung für vier Personen im camp-Resort Europa-Park, inklusive Eintritt…

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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