Schwarzer stinkender Rauch wabert über Essen

Die Feuerwehr muss in die Hölle. Foto:  Schattberg
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Feuerwehrmann verletzt!

Ätzender Qualm über Altendorf, Frohnhausen, Stadtmitte!
Kilometerweit stinkt es kurz nach 15 Uhr extrem brandig. Eine dunkle Säule steigt in den Himmel. An der Frohnhauser-/Haedenkamp mischen sich über dem Hügel Feuer, schwarzer breiter Qualm. Teilweise versinkt darin wie im Riesenschlund das einzelne weiße Haus. „Die Feuerwehr hat schwer zu kämpfen! Das Feuer ist noch immer nicht unter Kontrolle.“ J. Thiel beobachtet die Feuersbrunst von weitem seit fast 45 Minuten...
„Immer wieder neue Flammenentwicklung. Immer mehr Einsatzkräfte werden dort oben zu Orte gezogen. Auf dem alten Kruppgebiet stehen alte Hallen...“

Zivilwagen halten an der Haedenkamp. Männer in feinem Zwirn eilen den geteerten Buckel hoch. „Halt! Hier darf keiner rein“, sagt mir ein Feuerwehrmann. „Die Leute sind vom Umweltamt.“
Malte vom Krankentransport wartet an der Ecke. „Ich steh’ in Bereitschaft. Habe Erfahrung. Material dabei, falls es gebraucht wird.“ Er wurde von der Feuerwehr angerufen. „Was genau hier passiert ist, weiß ich nicht.“
Michelle guckt. „Hallen mit zwei Dieseltanks brennen. Hörte ich. In dem hellen großen Haus wurden vorsorglich Fenster eingeschlagen, damit keine Brände dort entstehen.“

Von Essen-Süd kommt Dr. Georg Pepping angeradelt. „Ich sah die Riesenbrandwolke. Bin gespannt – was da raus kommt!“
Jonas und Shoran, Schüler der Gesamtschule Bockmühle, sind sehr besorgt. Sie versuchen großräumig von der Frohnhauser-Straße dem Rauch zu entgehen, gehen in die Stichstraße Westendhof. Gewerbegebiet. „Da befindet sich doch eine Bonbonfabrik“, so Jonas.
Nein Dieseltanks sollen brennen, erfuhr Shoran. „O, der Rauch verteilt sich über ganz Essen. Gefährlich für Menschen und Tiere.“
Dieter Schröder, Meisterberieb Schlosserei + Metall, Firmen-Inhaber des Bürokomplexes,  steht am Tor mit Schlüsseln. „Hier geht’s nicht weiter. Zu gefährlich. Hinter dem Hügel ist altes Kruppgelände mit ein paar Lagerhallen. Mehr weiß ich nicht.“ Kann das Feuer nicht übergreifen? „Hoffe ich nicht. Zu weit.“
Schon wieder wird eine Wasserpumpe angeschlossen. Die dritte! Ein Mann von der Feuerwehr wurde verletzt. Eine Schlauchkupplung ist ihm wohl entgegen geflogen. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gefahren.
Die Luft wird dicker, dunkler. Die Lippen sind trocken. Augen rot, brennen. Mein Kopf schmerzt. Die Kleidung stinkt. Schnell weg. Wieder brausen mehrere Feuerwehrkräfte mit Blaulicht an. Nach über zwei Stunden ist noch lange kein Ende der Löscharbeiten abzusehen.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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