St. Elisabeth - in aller Mund

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Die isset! Braun, glänzend, rund! Allein beim Ansehen muss man schon schlucken. Abwarten. Die Konkurrenz ist mindestens so anziehend. Sechs St. Elisabeth-Krönungs-Kuchen– zwei außer Konkurrenz, sie sind vom Fachmann - liegen auf dem Tisch. Wer ist die Beste? „Messer her“, fordert knapp Pastor Bernhard Alshut. „Und Gabeln“. Die lustvolle Kuchen-Ver- und Vorführung beginnt...

Tja, 100 Jahre St. Elisabeth mit Kuchenwettbewerb um und für die Jahrhundert-Kirche ist der Hinrenner. Trotz Außen-Hitze blieb in Frohnhausen fast kein Backofen kalt. Da wurde gerührt, geknetet; Platten belegt, gehäufelt, dekoriert. Da gab’s Suppen, Saftiges, Salziges. Essen zum Mitnehmen. Musik zum Mitmachen. Und mehr.

Doch zurück zu den Ausgewählten , den vier „king“-Kuchen. Übrigens, 52 tolle Torten locken direkt nebenan. „Allesamt zum Reinbeißen schön“, beschwören Rita Büchte und Helferinnen, von der Katholischen Frauen-Gemeinschaft, KFG.

„Die Optik entscheidet und wie sie schmeckt“, erklärt sachlich der Pastor. Er ist ganz bei der Sache. Auch die Jury: Reinhard Busbach, Pfarrer i. R.; Susanne Göb, KFG; Elisabeth Klaes, ehemalige Gemeindereferentin; Gisela Hermey, ehem. KiTa-Leiterin St. Elisabeth und Willi Madouss, ehemaliger Elisabethaner. Und haste nicht gesehen – zack - zieht Alshut das Messer durch die Kuchenlaibe, verteilt Stück für Stückchen. Das Kosten ist köstlich. Dann Tusch! „Das ist die Gewinner-Torte“, ruft Alshut. Barbara Peters rührte am besten. Voll Rührung bedankt sie sich. Mächtig ist ihre Sacher-Verführung mit roter Rose und Schokoladen-Elisabeth-Kirche. Sündhaft lecker „Nach altem Familienrezept von meiner Oma“, verrät sie. Lichtburg-Kino-Karten sind ihr Preis.

Der Jubel um die Jahrhundert-Kirche reißt nicht ab. „Herr Pastor!“ ist überall gefragt. Keine Zeit zum Luftholen. „Ein Event löst den anderen ab. Der Gottesdienst war sehr bewegend - er wurde zelebriert mit den Mitbrüdern, acht Priestern. Gänsehaut pur als die Chorgemeinschaft St. Elisabeth die Gospelmass schmetterten; mit Schlagzeug, Keyboard, Bass. Sehr erhebend.“
Dr. Klaus Kohl, Pastor von St. Elisabeth (1996-2001) wuselt sich durch die Menschenmenge. Begrüßung. Umarmung mal hier, mal dort. „Es bewegt mich, hier viele Menschen zu treffen, an die ich jahrelang nicht gedacht habe. Und – rums – ist die Beziehung wieder da. Viele, die ich getraut habe, kommen jetzt mit ihren Kindern. Es ist schön für eine Gemeinde, so ein herrliches Fest zu haben. Erinnerungen auszutauschen.“

Ach guck mal, Oberbürgermeister Reinhard Pass, SPD, werkelt hinter der Kuchentheke. „Ich möchte keine lange Rede halten sondern zum Fest auch etwas beitragen und helfen. Denn 100 Jahre St. Elisabeth, diese Kirche hier zu haben, ist etwas Besonderes: 100 Jahre Seelsorge. Wir leben in einer Zeit, in der Gemeinden zusammengelegt, Kirchen geschlossen werden. Besonderer Dank den vielen Ehrenamtlichen.“

Thomas Kufen, CDU-Fraktionsvorsitzender, lobt: „Eine sehr lebendige Gemeinde. Die steht und fällt natürlich mit der Jugendarbeit und der KiTa; es muss eine Einheit sein. Ich habe den Eindruck, dass sie präsent ist bei den Beteiligten.“ Nach kurzer Pause. „Heute ist der beste Platz in der Kirche selbst – im Blick auf die schwülen Außentemperaturen.“ „Eben, eine Kostbarkeit, die man suchen muss“, pflichtet Georg Jochheim, Ex-Rendant bei.
Bedauern äußert Hildegard Philipsen, „dass meine Eltern, in Frohnhausen geboren, das Fest leider nicht mehr erleben. Besonders gefiel mir, dass ich viele Leute sprechen konnte, die man sonst im Gottesdienst nicht trifft. Pastor Busbach kenne ich gut aus der Jugend, Pastor Timpe hat mich getraut. Es ist heute ein herrlicher Tag, voller wunderschöner Erinnerungen…“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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