Vier neue Flüchtlingsdörfer

Hartmut Peltz, Fachbereichsleiter Amt für Soziales und Wohnen. Foto: Privat
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Ex-Sportplatz Hamburger Zeltdorf für 400 Menschen. Was passiert mit der Raumerturnhalle?

Der Flüchtlingsstrom schwillt an. Wohin mit den Menschen in Essen? Die Raumer-Turnhalle wird seit Monaten saniert, inklusive Bodenheizung, ist fast fertig. Container stehen vor dem Gebäude. Dann? Die Ex-Sportanlage Hamburger Straße ist seit Jahren dicht. Jein! Das Tor wurde aufgebrochen. Gerüchte kursieren, dass Flüchtlinge dort hinkommen. Wir sprachen mit Hartmut Peltz, Fachbereichsleiter, Amt für Soziales und Wohnen.

Stadtspiegel: Anwohner der Hamburger Straße sind sehr verunsichert. Wird der Ex-Sportplatz Hamburger neuer Flüchtlings-Standort?
H. Peltz: „Der Krisenstab hat entschieden, auf dem ehemaligen Sportplatz eines von weiteren vier vorgesehenen Flüchtlingsdörfern zu errichten. Ferner Burgaltendorf. Über den 3. und 4. Standort wird der Krisenstab in den nächsten Wochen entscheiden. Die weiterhin anhaltende Zuweisung von arbeitstäglich durchschnittlich 35 Asylbewerbern macht dies erforderlich. Es können dort bis zu 400 Personen untergebracht werden. Die Stadtverwaltung wird in Kürze zu einer Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Frohnhausen einladen.“

Sind auf dem Ex-Sportplatz an der Hamburger Zelte oder Holz vorgesehen?
"Der Standort wird als Flüchtlingsdorf mit den von den anderen Standorten bekannten großen Zelthallen mit festen Wänden und Heizung errichtet."

Stadtspiegel: Stimmt es, dass in den Containern vor der Raumer-Turnhalle Betten für Flüchtlinge sind? Also kein Zurück für Vereine?
H. Peltz: „Die Turnhalle Raumerstraße ist für die notfallmäßige Unterbringung von Flüchtlingen zwar vorbereitet. In einem Container an der Halle sind 100 Betten gelagert und ein PVC-Boden zum Schutz des Hallenbodens. Es liegt auch eine Baugenehmigung zur Nutzung der Halle für die Flüchtlingsunterbringung vor. ABER: Die Stadtverwaltung wird alles tun, um eine Belegung mit Flüchtlingen zu vermeiden. So wird kurzfristig die Turnhalle Klapperstraße in Überruhr wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Diese war als eine von drei Turnhallen aufgrund eines Amtshilfe-Ersuchen dem Land für die notfallmäßige Unterbringung von neu nach Deutschland kommenden Flüchtlingen überlassen worden. Mittelfristig sollen auch die beiden anderen Turnhallen in Bredeney und Kupferdreh wieder für den Sport zur Verfügung stehen.“

Übrigens, die Fertigstellung der Flüchtlingsunterkünfte ist bis Ende Februar vorgesehen.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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