200 Flüchtlinge für das Westviertel
Die Skepsis gegenüber Asylbewerber-Unterkünften in direkter Nachbarschaft ist bekanntlich groß. Allerdings: Irgendwo müssen die Menschen ja - zumindest zeitweise - untergebracht werden.
Beim langjährigen Standort Altendorfer Straße / Wüstenhöfer Straße gab‘s auch soweit keine Probleme. Sinnigerweise wurde das gut gelegene und extra für diesen Zweck errichtete Gebäude vor nicht allzu langer Zeit abgerissen und das Gelände wird nun gastronomisch genutzt. War irgendwie nicht so schlau...
Gleich 200 Menschen sollen nun - vermutlich bis Ende des Jahres - im innenstadtnahen Opti-Gewerbepark an der Altendorfer Straße untergebracht werden. Eine Behelfseinrichtung, bis die dauerhaften Unterkünfte errichtet sind.
Allein die Anzahl der Menschen birgt ein gewisses problematisches Potential. Und: Bei vorausschauender Planung hätte man sich die Nummer mit den kurzfristigen Behelfsunterkünften - weitere sind an der Pregelstraße (50 Betten) und in einem Hotel an der Hachestraße (40 Betten) vorgesehen - ersparen können.
Immerhin: Langfristige Notunterkünfte sind in Altendorf und Frohnhausen nicht vorgesehen. Was schon einmal - aus Sicht der Menschen im Essener Westen - beruhigend ist, da dies für die zum Teil recht erfolgreiche Stadtteilerneuerung aktuell nicht wirklich förderlich wäre.
Mehr Informationen zum Thema lesen Sie auch in diesem Beitrag.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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