Erwerbslosigkeit: Offiziell weniger Erwerbslose Dank neuer Maßnahmen

348 Erwerbslose weniger als im Vorjahr vermeldet die Bundesagentur für Arbeit für den Monat Februar in Essen. Eine gelinde gesagt irreführende Zahl. Berücksichtigt man die so genannten „Unterbeschäftigten“ – also all diejenigen, um die die Statistik „bereinigt“ wurde -, sieht das Bild komplett anders aus.

Zum vierten Mal in Folge ist die Zahl der tatsächlich erwerbslosen Menschen gestiegen. Insgesamt 47.431 Essenerinnen und Essener waren im Monat Februar auf der Suche nach einer Arbeitsstelle. Das sind 11.409 mehr, als die offizielle Statistik als erwerbslos zählt. Menschen, die krank gemeldet sind, älter als 58 Jahre, einem Ein-Euro-Job nachgehen, die privat vermittelt werden, die in einer Fortbildung oder Maßnahme stecken, gelten nicht als erwerbslos, sondern als „unterbeschäftigt“.

Übrigens steckten in diesem Monat 820 Menschen mehr in Maßnahmen zur „Aktivierung oder beruflichen Eingliederung“ als im Vorjahresmonat. Mehr als doppelt so viele, wie laut BA angeblich weniger erwerbslos sein sollen.

Statt Rückgang ein Anstieg um 1.315 Personen

Unterm Strich waren im Februar 1.315 Menschen mehr auf der Suche nach einer Arbeitsstelle als im Vorjahresmonat.

Hier geht es zum Download der aktuellen Essener Zahlen (Tabellenblatt „Unterbeschäftigung“)

Autor:

Jörg Bütefür aus Essen-West

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