Oase: Wo Geld versenkt wird...

Nun also ist es soweit: Die Abrissarbeiten des Frohnhauser Freizeitbades Oase haben begonnen.
Beim Blick ins Foto-Archiv sind wir fündig geworden und haben ein Foto entdeckt: Im Jahr 2004 wurde der Außenbereich neu gestaltet. Wie stolz waren die Verantwortlichen damals, den Bürgerinnen und Bürgern im Essener Westen ein solches Schmuckstück präsentieren zu können.
Spaß hat‘s gemacht, im Außenbecken seine Runden zu drehen und vielleicht auch den einen oder anderen Sauna-Gang einzulegen.
Aus und vorbei. Was liebevoll gestaltet wurde, kommt nun mit Schwung wieder in die Tonne. Schade eigentlich.

Was meinen Sie, liebe Leser?

Lesen Sie dazu auch diesen Beitrag.

Nachtrag: Es wird noch lustiger: Heute hat die CDU-Fraktion eine Presse-Info herausgegeben. Leider haben die Fach-Politker noch nicht bemerkt, dass in der Oase schon fleißig gewerkelt wird. Denn darin heißt es:

Antrag von CDU, GRÜNE, FDP und EBB zeigt Wirkung / Die erste städtische Schrottimmobilie wird abgerissen

Der Ende 2012 gemeinsam von den Fraktionen CDU, Grüne, FDP und EBB im Rahmen der Haushaltsberatungen 2013/2014 beantragte Abriss nicht benötigter städtischer Immobilien zeigt jetzt endlich Wirkung. Nachdem im März dieses Jahres der Stadtrat fünf Millionen Euro für den Abriss städtischer „Schrottimmobilien“ freigegeben hat, wurde in dieser Woche mit dem lang ersehnten Abriss begonnen. Die seit Jahren leerstehende und verkommene Zweigstelle des Stadtarchivs ist die erste von insgesamt sieben „Schrottimmobilien“, die nun abgerissen wird.

Dazu Klaus Diekmann, CDU-Ratsherr und Mitglied im Bauausschuss: „Jahrelang wurden Gelder für Sicherungsmaßnahmen der städtischen „Schrottimmobilie“ ausgegeben, weil es nicht zu einem Abriss gekommen ist. Die vielen Besucher des Handelshofes waren diesem unschönen Anblick ausgesetzt. Daher bin ich froh, dass die Stadtverwaltung auf den Wunsch der Politik hin jetzt endlich reagiert hat und in dieser Woche mit dem Abriss der ersten von sieben so genannten „Schrottimmobilien“ begonnen hat. Mit den Gebäuden der Volkshochschule an der Hollestraße und des ehemaligen Jugendzentrums an der Papestraße sollen zwei weitere Immobilien noch in diesem Jahr abgerissen werden. Hoffentlich geht es danach zügig weiter, damit auch der seit langem geforderte Abriss der Oase in Frohnhausen und der Twentmannhalle zeitnah erfolgen kann.“

In seiner Rede zur Verabschiedung des Haushalts 2013/2014 hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende, Thomas Kufen kritisiert, dass die Stadt Essen die beschlossene und notwendige Infrastrukturrevision nicht in dem erforderlichen Maße im Griff hat. Statt die Flächen wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen, wurden die leerstehenden Schulen, Sportplätze und Schwimmbäder sich selbst überlassen und verursachten nichts als Kosten.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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