Bombenfund: 1.780 Anwohner betroffen

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Die Entschärfung der britischen fünf-Zentner Bombe in Frohnhausen ist problemlos verlaufen. Die Einsatzkräfte werden die Sperrstellen in Kürze freigeben, auch der S-Bahnverkehr kann zeitnah wieder Fahrt aufnehmen. Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren beziehungsweise diese wieder verlassen. Insgesamt waren von dem Bombenfund rund 1.780 Essenerinnen und Essener betroffen. Aufgrund der Tageszeit mussten nur wenige Menschen evakuiert werden, in der Betreuungsstelle wurden 33 Personen betreut. Der ASB hat 13 Krankentransporte durchgeführt. Den Einsatz haben insgesamt 128 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt, Deutsche Bahn, RGE, Stadtwerke und der unterschiedlichen Hilfsorganisationen betreut. Rund 175 Bürgerinnen und Bürger haben sich an dem eingerichteten Bürgertelefon über die Entschärfung informiert. Alle Beteiligten sind mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden.

Lesen Sie dazu auch den Bericht von Ingrid Schattberg.

Der Verlauf des Tages mit Bombenfund im Überblick

Am Breilsrand in Essen-Frohnhausen ist heute eine britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden worden. Der Blindgänger wird heute noch entschärft.
Anwohnerinnen und Anwohner sowie Beschäftigte der umliegenden Büros im Umkreis von 250 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung aus den Wohnungen beziehungsweise den Betrieben evakuiert. Ferner sollten Kraftfahrzeuge in dieser Zeit vorsorglich von der Straße entfernt werden; vorhandene Gasgeräte sind abzusperren. In einem Umkreis von 250 Metern bis 500 Metern sollten sich Anwohnerinnen und Anwohner während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen, oder den Keller aufsuchen. Auch in diesem Bereich rät das Ordnungsamt, Kraftfahrzeuge vorsorglich von der Straße zu entfernen.

Das Ordnungsamt führt die notwendigen Evakuierungsmaßnahmen durch. Betreuungsstellen werden entsprechend eingerichtet. Das Ende der Entschärfung wird durch Lautsprecherwagen der Polizei durchgegeben.

Mit Behinderungen im S-Bahn- sowie des Individualverkehrs ist zu rechnen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Von der Sperrung ist ebenfalls der Terrassenfriedhof betroffen.

Das Bürgertelefon ist unter der Nummer 123 8888 zu erreichen.

Die Betreuungsstelle wird in der Herder Schule am Postreitweg 76 eingerichtet. Neben dem Friedhof ist auch die Elisabeth-Grundschule betroffen sowie das Handballleistungszentrum und die Helmut Rahn Sportanlage. Die S-Bahnlinien S1, S3, RE1, RE2, RE6, RE11, RE42 werden für die Dauer der Entschärfung in den entsprechenden Bahnhöfen angehalten.

Das Ordnungsamt hat im inneren Bereich mit den ersten Durchsagen begonnen. Im Umkreis von 250 Metern sind 779 Personen betroffen. Im äußeren Bereich sind 999 Bürgerinnen und Bürger betroffen. Insgesamt werden zehn Sperrstellen im inneren Bereich und 19 im äußeren Bereich eingerichtet. Die Betreuungsstelle an der Herder Schule ist ab sofort einsatzbereit.

+++ UPDATE 14:17 Uhr +++
Der Radschnellweg RS1 ist ebenfalls betroffen, deshalb wurden vier zusätzliche Sperrstellen eingerichtet, unter anderem an dem Abzweig Grugatrasse. Insgesamt sind 128 Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr, Polizei, RGE, EVAG, Ordnungsamt, den Hilfsorganisationen und der Deutschen Bahn im Einsatz.

+++ UPDATE 14:44 Uhr +++
Die Sperrstellen im inneren und äußeren Kreis werden jetzt nach und nach zugezogen. Danach führt das Ordnungsamt den zweiten Evakuierungsgang im inneren Kreis durch. Die Vorbereitungen bei der Deutschen Bahn laufen.

+++ UPDATE 15:20 Uhr +++
Die Deutsche Bahn hat die Züge in den entsprechenden Bahnhöfen zum Halten gebracht. Der letzte Kontrollgang im inneren Kreis ist jetzt abgeschlossen. Die Vorbereitungen für die Entschärfung laufen.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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