Viele kleine Bären

Alle Bären sind schon da: Zusammen mit der Einrichtungsleiterin Martina Hofer (oben) und ihrer Stellvertreterin Nina Malik (unten) haben die Kinder eine schöne Zeit in der Kita Bärenhöhle in Frohnhausen.
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  • Alle Bären sind schon da: Zusammen mit der Einrichtungsleiterin Martina Hofer (oben) und ihrer Stellvertreterin Nina Malik (unten) haben die Kinder eine schöne Zeit in der Kita Bärenhöhle in Frohnhausen.
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Mitten im Grünen und nicht weit entfernt vom Rielpark liegt eine Kindertagesstätte, die viele kleine Bären beherbergt: Da gibt es Kuschelbären, Zottel- und Gummibären. Die Rede ist in diesem Fall von der integrativen Kita Bärenhöhle des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Essen Frohnhausen an der Bärendelle 28. Unter der Leitung von Martina Hofer und ihrer Stellvertreterin Nina Malik können die Kinder tagtäglich zusammen spielen, sich gesund ernähren und sportlich aktiv sein.
„Insgesamt beherbergen wir in unserer Einrichtung 107 Kinder“, so Hofer. „Diese sind in insgesamt sechs Gruppen unterteilt, wobei sich eine Gruppe in der Harkortstraße befindet. Aufgrund von hoher Nachfrage, wurde 2011 eine Ausgliederung beschlossen. Zu uns können Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt, sprich sechs Jahre, kommen.“
Von den insgesamt sechs Gruppen sind zwei integrativ, das bedeutet, dass hierbei im Moment 10 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren einen integrativen Bedarf aufweisen, sprich eine Sprachförderung bekommen. Dabei wird so gearbeitet, dass unterschiedliche Mappen eingesetzt werden, dass also geschaut wird, was genau die Kinder brauchen und dass dann je nach Bedarf gearbeitet wird.
„Um dies alles gewährleisten zu können, braucht man natürlich auch die richtigen Fachkräfte. Glücklicherweise sind bei uns nicht nur Erzieherinnen und Erzieher angestellt, sondern wir beherbergen auch zwei Kinderpflegerinnen, eine Heilerziehungspflegerin und eine Sprachtherapeutin. Zudem sind wir ein Ausbildungsbetrieb und wir haben immer wieder zahlreiche junge Menschen, die bei uns ihren freiwilligen Dienst absolvieren wollen“, erklärt Malik.
Die Schwerpunkte der Kita liegen ganz deutlich auf gesunder Ernährung und viel Bewegung: Bei (fast) jedem Wetter wird mit den Kindern ins Freie gegangen und immer sind frisches Obst und Gemüse auf den Tischen zu finden. Auch macht die Kita Bärenhöhle beim Kita-Programm JolinchenKids der AKO mit. Hierbei wird verstärkt auf die Gesundheit der Kinder geachtet und eine gesunde Ernährung wird vermittelt. Auch haben die Kinder die Möglichkeit in der Einrichtung zu essen. Insgesamt gibt es im Moment 90 Essenskinder, die von einem Caterer des Vertrauens jeden Tag gutes Essen erhalten. Zum Frühstück bringen die Kinder ihr Essen selbst mit, einmal im Monat gibt es ein großes Frühstücksbuffet.
„Seit 2008 sind wir zudem ein zertifiziertes Familienzentrum mit extra Räumlichkeiten in der Freytagsstraße“, meint Hofer weiter. „Dort werden regelmäßig Familienangebote angeboten, auch für Nicht-Kindergarteneltern. Auch hier verfolgen wir das Konzept, dass nach den Bedürfnissen der Eltern gehandelt wird, die ganz unterschiedlich ausfallen. Zwei Mal im Jahr etwa wird eine Kleiderbörse veranstaltet, bei der alle mitmachen können und die auch gut angenommen wird.“
Die Kita ist keine kirchliche Einrichtung. Aus diesem Grund werden die Feste auch begangen, wie sie fallen: Es gibt deshalb die klassischen Fest, wie aber auch das Opfer- oder Zuckerfest. Hierbei liegt der Schwerpunkt jedoch verstärkt darauf, dass den Kindern der Hintergrund hinter dem jeweiligen Fest vermittelt wird. Sie sollen wissen, wieso es gefeiert wird und was die Unterschiede sind. „Beim Nikolausfrühstück etwa wird die Kernaussage, das Teilen, thematisiert. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich alle Eltern gut damit arrangieren können und jeder bringt dafür dann zum Beispiel eine Kleinigkeit zu Essen mit“, so Malik.
Wer nun mit dem Gedanken spielt, sein Kind in der Kita Bärenhöhle anzumelden, muss sich natürlich zuerst die Kita anschauen. Hierfür gibt es zwei Mal in der Woche eine Bürozeit. Das Anmeldeverfahren ist dann ebenso wie in anderen Einrichtungen auch: Die Eltern füllen ein Formular aus und im Februar/März startet das Aufnahmeverfahren. Hierbei wird auch darauf geachtet, dass vor allem der Stadtteil bevorzugt bedient wird, immer aber im Hinblick auf die Plätze, die frei werden.
„Der Tagesablauf ist dann strukturiert“, erklärt Hofer weiter. „Die Kinder können ab 7 Uhr gebracht werden, bis 09:30 Uhr sollten dann alle in der Einrichtung sein, damit man mit den Angeboten starten kann. Das macht dann jede Gruppe individuell, wie etwa einen Morgenkreis oder ein gemeinsames Frühstück. Nach 12 Uhr gibt es dann Mittagessen und im Anschluss eine kleine Ruhepause, in der die Kleinen schlafen und die Älteren zum Beispiel entweder lesen oder zusammen basteln. Der Nachmittag steht dann zur freien Verfügung und bis 16 Uhr werden die Eltern gebeten, die Kinder abzuholen. Zudem bieten wir zwei Mal in der Woche die Möglichkeit einer längeren Betreuungszeit und auch eine Samstagsbetreuung von 9-12 Uhr ist nach Voranmeldung möglich.“
Wenn man in der Kita ist, merkt man sehr schnell, dass es den Kindern dort Spass macht. Die Räumlichkeiten sind groß, auch gibt es ein „Forscherlabor“ für Bewegungsspiele, einen eigenen Turnraum für Therapieeinheiten und eine kleine Bibliothek, von der auch Bücher ausgeliehen und mit nach Hause genommen werden können. Von den verschiedenen Spielmöglichkeiten im Freien einmal ganz abgesehen.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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