Klosterkirche der Steyler Missionsschwestern in Wickede-Wimbern am 10. Juli 2016

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Wer die Kirche des Heilig-Geist-Klosters in Wickede-Wimbern betritt, wird nicht anders können, als auf die Wandgestaltung im Altarbereich zu schauen. Ein großes Segel in hellen Farben bildet zusammen mit einem roten Band den Kontrast zum hängenden Bronzekreuz von Dr. Else Hoffmann aus dem Jahr 1978.

Das Heilig-Geist-Kloster und die Kirche wurden 1954 - 1956 gebaut.

Das 1962 angebrachte Mosaik hinter der Altarwand wurde bei der Renovierung 1978 entfernt, die Wände wurden verklinkert und ein Kreuz aus Bronze mit dem auferstandenen Christus wurde über den Altar gehängt. Durch die Klinker aber ist der Kirchenraum relativ dunkel und so hatten die Schwestern des Klosters im Jahr 2010 überlegt, ob die Altarrückwand etwas heller gestaltet werden und damit auch das Bronzekreuz mehr zur Geltung kommen könne.

Der Gedanke, das Kreuz anstrahlen zu lassen, wurde rasch verworfen. Verschiedene Vorschläge und Angebote wurden eingeholt und von den Schwestern begutachtet. Es sollten farbliche Akzente mit liturgischen Farben gesetzt werden, die Farben und Linien aus den Fenstern sollten mit übernommen werden. Die Fenster wurden vor ca. 40 Jahren von Schwester Serviane gestaltet und enthalten alle ein Flammenmotiv. Die Fenster auf der rechten Seite stellen die sieben weiblichen Patroninnen der Kongregation dar. In diesen Frauengestalten ist jeweils eine Gabe des Heiligen Geistes dargestellt.

Einige Ordensschwestern hatten von dem Künstler Eberhard Münch aus Wiesbaden gestaltete Kirchenräume gesehen und so wurden auch von ihm Angebote eingeholt. 10 verschiedene Vorschläge hat er gemacht, von denen 2 bei den Schwestern in die engere Wahl kamen. Bei einem Oberinnentreffen wurde dann die Wahl getroffen und der Künstler fertigte zunächst ein Modell im Maßstab 1:20 von der Kirche an. Mit Tüchern wurde ein Flammenmotiv entworfen, das auch in dem Fenster, das die hl. Gertrud von Helfta darstellt, enthalten ist.

Am 30. und 31. Mai 2011 wurde das Altarbild montiert. Ein 10 x 3,60 m großes Tuch wurden an die Wand geschraubt, eine rote Zunge an der Wand und am Kreuz befestigt. Wer nun die Kirche betritt, schaut direkt auf das lichtumflutete Kreuz.

Autor:

Sabine Schlücking aus Menden (Sauerland)

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