Bergbausammlung Rotthausen feiert 10 jähriges Bestehen

Die Freunde vom Freundeskreis Nordstern und dem Förderverein Bergbauhistorischer STätten
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Die Bergbausammlung Rotthausen, die ja mittlerweile in ganz Gelsenkirchen und dem Ruhrgebiet bekannt ist, feierte am Freitag, 23.11.2012, ihr 10-jähriges Bestehen. Kurz ein paar Sätze über die Geschichte der Sammlung.
Begonnen hatte alles im Volkshaus Rotthausen am Grünen Weg in Gelsenkirchen-Rotthausen. Dort sammelten Karlheinz Rabas und einige interessierte Rotthauser Bürger Papiere, Dokumente und Exponate über ihren Stadtteil im Stadtteil-Archiv. Als dann das Interesse am Bergbau nach Schließung der Zeche Dahlbusch zunahm und die Rotthauser immer mehr Bücher und Exponate dazu ins Archiv brachten, wurde die Bergbausammlung in 2 Räume neben dem Archiv ausgegliedert.
Die Gründung war am 23.11.2002 erfolgt.
Aber auch diese Räume reichten dann irgendwann nicht mehr aus.
Im Jahre 2008 bot dann die Gesellschaft für Wohnungsbau in Person des
bergbauinteressierten und Zeitzeugen zur Geschichte der
Zeche Dahlbusch, Wilhelm Tax, das Ladenlokal an der Belforter Str. 20 an.
2009, nach der Eröffnung, konnte dann in diesen größeren
Räumlichkeiten gewerkelt, umgebaut, gesammelt, sortiert, katalogisiert, archiviert und kopiert werden was das Zeug hält.
Jeden Dienstag kamen jetzt Besucher, viele mit Exponaten, einige ohne und
die Mund-zu-Mund-Propaganda ging los.
Aber auch durch Veröffentlichungen, Vorträge und Filmabende in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten erreichte die Sammlung einen gewissen Bekanntheitsgrad. Und immer wird noch gebaut und umgebaut !
Zum Jubiläum warem etwa 150 Einladungen an Sponsoren, Gönner, Freunde, Mitstreiter, Rotthauser Vereine und Einrichtungen und natürlich die Presse verschickt worde. Als dann am Freitag Morgen über 100 Gratulanten den Weg in die Bergbausammlung fanden, waren Karlheinz Rabas und seine Mitstreiter doch etwas überrascht.
Vertreter der Kirchen, der Politik vertreten duch die Bürgermeristerin Gabriele Preuß, des Förderverein Bergbauhistorischer Stätten, der befreundeten Vereine lobten einstimmig die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Sammlung und betonten immer wieder, wie wichtig der Erhalt und Ausbau solcher Sammlungen an Rhein und Ruhr für die Erinnerung und Bedeutung dieses wichtigen Teils der Industriegeschichte ist.
Die Ausstellung zeigt jetzt einmal den Tagesablauf eines Bergmannes,
angefangen zu Hause in der Küche, über Markenkontrolle, Waschkaue, Lampenstube, Arbeit, Werkzeuge, Ausbildung, Sicherheit, Kommunikation bis hin zur „Dahlbuschbombe“.
Die Ausstellung bringt Schulkindern in Unterrichtseinheiten, aber auch Erwachsenen, Vereinen und Gruppen das Leben von Bergleuten näher.
Zur Zeit entsteht im Keller der Sammlung ein Stollen, ein Blindschacht
und eine Abbausituation mit funktionierenden Geräten aus Privatbesitz
und geschlossenen Bergwerken. Weitere Abschnitte sind die Freizeitbeschäftigungen des Bergmanns und die Gegebenheiten seiner häuslichen Umwelt. Möglichkeiten von Versammlungen und Vorträgen (bis 50 Personen) Filmabende über Bergbau, Stadt, Stadtteil usw. sind vorhanden.
Der Raumteil ist mit modernen Kommunikationstechniken ausgestattet.
Der Literaturteil umfasst über 2000 Titel aus allen Bereichen des Bergbaus weltweit und Zeitschriften der Bergbaugesellschaften sind über Jahrzehnte gesammelt und erfaßt.
Immer wieder kommen Anfragen von nah und fern zu den verschiedensten Aspekten.

Autor:

Hans-Günter Iwannek aus Gelsenkirchen

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