Das Kloster Calvarienberg in Ahrweiler

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Hoch über der Stadt Ahrweiler thront der Mitte des 17. Jahrhunderts mit einem Klosterkirche und Klostergebäude erbaute Calvarienberg, der seit 1838 von den Ursulinen bewohnt wird und von ihnen noch um die Schulgebäude und das ´Geistliche Zentrum´ erweitert wurde.
Der Calvarienberg, zu dem ein barocker Kreuzweg aus dem Jahr 1732 hinaufführt, wurde im Jahre 1996 in den "Atlas der europäischen Heiligen Berge (Sacri Monti), Kreuzwege und Andachtsstätten" aufgenommen. Sacri Monti sind Bergkuppen, heilige Orte, die Menschen zum Gebet aufsuchen. Der Ahrweiler Calvarienberg, der zu den ältesten Anlagen dieser Art in Deutschland gehört, weist Merkmale auf, für die es in allen Gründungen aus dieser Zeit Parallelen gibt.
Der Ahrweiler Calvarienberg entwickelte sich rasch zu einer viel besuchten Wallfahrtsstätte. Die Zahl der Besucher wuchs derart, dass ein größeres Gotteshaus nötig wurde. Zwischen 1625 und 1627 ersetzte Johannes Gohr, Bürger der Stadt Ahrweiler, unterstützt von wohlhabenden Mitbürgern, die erste Kapelle durch eine größere. Der Chronist, der die erste Kapelle noch kannte, gibt die Maße der neuen wie folgt an: 57 Fuß lang und 25 Fuß breit. Aus dieser Zeit der zweiten Kapelle ist noch die Krypta erhalten. Sie befindet sich unter dem Westteil der Kirche und enthält die 14. Station des Kreuzwegs, der von der Ahrbrücke zum Calvarienberg führt.
(Text nach: Ursulinenkongregation Calvarienberg-Ahrweiler, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2003)

Autor:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

Webseite von Hans-Jürgen Smula
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