„Wieviel Personen jüdischen Stammes stehen an der Front? Die ´Judenzählung` des Jahres 1916“ ist das Thema am Mittwoch, 26. Oktober, 19 Uhr im Institut für Stadtgeschichte, Cranger Straße 323.
Erstmals im März 1813 beteiligten sich in Preußen-Deutschland Juden als Soldaten im Krieg. Im August 1914 hoffte die Mehrheit der deutschen Juden, durch die Betonung ihrer patriotischen Überzeugung die letzten Hindernisse auf dem Weg der Eingliederung in die Gesellschaft zu überwinden. Im Ersten Weltkrieg zogen etwa 100.000 deutsch-jüdische Soldaten - meist freiwillig - ins Feld. Das Vaterland hat ihnen wenig gedankt. Auf antisemitischen Druck kam es im Oktober 1916 zur Judenzählung und zur Stigmatisierung der deutsch-jüdischen Soldaten.
Den Vortrag hält PD Dr. L. Joseph Heid aus Duisburg, anschließend gibt es eine Diskussion.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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