Geschichte der Burg Cochem

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Die Reichsburg Cochem befindet sich auf einem weithin sichtbaren Bergkegel mehr als 100 m oberhalb der Stadt Cochem an der Mosel. Sie beherbergt heute ein Muse-um und eine Falknerei. Dort werden viermal täglich Flugvorführungen veranstaltet. Mit dem Bau wurde nach dem Jahr 1100 begonnen. Danach folgten im Lauf der Geschichte viele Besitzerwechsel, Besetzungen und Zerstörungen. Im Mittelalter diente die Burg Cochem als Zollburg. Ihre außergewöhnliche Lage ermöglichte einen weiten Blick ins Moseltal, kein Schiff konnte unbeobachtet passieren.
Über die konkrete Gestalt der frühen romanischen Burganlage ist wenig bekannt. Neben einem Turm standen Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die von einer Ringmauer umgeben waren. Im späten Mittelalter wurde die Burg stark erweitert. Drei Toranlagen sicherten den Zugang. Dies verhinderte nicht die Zerstörung im Jahr 1689.
Die Burgruine und Cochem wurden 1794 von den Franzosen besetzt. Schließlich verkauften die Preußen, durch den Wiener Kongress in den Besitz der Ruine gelangt, die Reste an den vermögenden Berliner Kaufmann Louis Ravené, der einen Wiederaufbau im neugotischen Stil im 19. Jahrhundert finanzierte. Die wiederhergestellte Burg, die vom heutigen Aussehen her nichts mit dem mittelalterlichen zu tun hat, diente der Familie Ravené als Sommersitz und blieb 75 Jahre lang im Familienbesitz. Seit 1978 ist die Burg im Besitz der Stadt Cochem.
Regelmäßig finden heute auf der Reichsburg Cochem Musikkonzerte, Rittermahle, Burgweihnächte, Hochzeiten und vieles mehr statt. In der Burgschänke werden vielerlei Speisen angeboten, die man auf der Terrasse mit Blick auf das Moseltal genießen kann.

Autor:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

Webseite von Hans-Jürgen Smula
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