Neue Spielzeit am Consol

Die Theatergruppe „Eksperiment“ aus Estland nimmt ebenfalls am Festival interTWINed teil. | Foto: Privat
  • Die Theatergruppe „Eksperiment“ aus Estland nimmt ebenfalls am Festival interTWINed teil.
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Am 13. September beginnt die neue Spielzeit 2015/2016 am Consol Theater, die offiziell während des Tag des offenen Denkmals eingeläutet wird. Der Spielplan, so viel vorweg, lässt nichts zu wünschen übrig.

Die Renovierungsarbeiten, die in der Sommerpause stattgefunden haben, sind gerade abgeschlossen, da steht im Consol Theater schon Neues auf dem Programm: die 15. Spielzeit mit drei neuen Premieren, vier Festivals und natürlich dem üblichen Repertoire, Abendprogramm und der Volxbühne.

Die Premieren in der neuen Spielzeit

Los geht es am 22. September mit der Inszenierung „Die Prinzessin kommt um vier“ für Kinder ab vier Jahren. Die Geschichte stammt von Wolfdietrich Schnurre und wird mit zwei Schauspielern inszeniert.

Weiter geht es am 1. November mit dem Klassiker „Die Leiden des jungen Werther“ von Goethe, der von Joachim Meyerhoff zu einer„aufgelösten Goethe-Sprache“ umgeschrieben wurde. In dem Stück geht es um eine unerfüllte Leidenschaft und richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren.

Die dritte und letzte Premiere wird die von „Infinity“ am 5. Juni sein, jedoch „unter Vorbehalt, da Charles Way immer noch an der Fassung schreibt und zwar schon an der dritten“, erzählte Andrea Kramer, die am Consol Theater für die Regie zuständig ist. Es ist nicht das erste Stück, das der walisische Autor für das Consol Theater geschrieben hat: Zuvor gab es schon „Blutrote Schuhe“ und „Looking for Gretel“. Das Stück „Infinity“ entsteht als Auftragswerk in Kooperation mit dem Iolo-Theatre in Cardiff, Wales, und dem Kinder- und Jugendtheater Dortmund. Es ist für Kinder ab zwölf Jahren gedacht, auch „unter Vorbehalt“ und spielt im Jahr 2033. Andrea Kramer erklärte, dass die Idee zur Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheater Dortmund schon länger bestanden hätte und man die Kapazitäten nutze, da dort Werkstätten und ähnliches seien. Angesprochen auf die Rivalität zwischen Gelsenkirchen und Dortmund, sagte PRler und Projektdramaturg Georg Kentrup: „Durch Pottfiction hat sich gezeigt, dass die Jugendlichen sich nicht mehr als Rivalen sehen.“

Bald geht sie los: Die Festival-Zeit auf Consol

Das erste Festival „interTWINed“, ein europäisches Theaterfestival der Jugend, findet vom 29. September bis 3. Oktober statt. Hierzu kommen rund 120 Jugendliche unter anderem aus Polen, Estland, Irland, Italien und Cottbus zusammen, um miteinander zu arbeiten und sich gegenseitig ihre Theaterproduktionen zu zeigen. Wohnen werden die Jugendlichen bei Gastfamilien in Gelsenkirchen. Da die 138 Sitzplätze durch 120 Jugendliche schon fast gänzlich belegt sind, wird es nur noch wenige Karten geben, die durch Mund-Propaganda nach Außen gehen können.

Im Januar steht dann die 4. Gelsenkirchener Figurentheaterwoche auf dem Programm. Das Ganze findet vom 23. bis 31. Januar statt und „ist ein schönes Ergänzungsprogramm zum Repertoire“, so Georg Kentrup.

Weiterhin wird das Consol Theater Gastgeber für „westwind“ sein, dem 32. Theatertreffen NRW für junges Publikum. Zusammen mit dem theater kohlenpott Herne werden die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus ganz NRW vom 23. bis 29. August gezeigt. Es wird wahrscheinlich ein Besucherprogramm sowie ein Begleitprogramm geben mit internationalen Gastspielen, Patengruppen und -klassen und zahlreichen Workshops und Gesprächsangeboten. „Für Gelsenkirchen ist das ein guter Gewinn und die Entwicklung von 2004 bis heute ist immens“, resümierte Georg Kentrup.

„Last but not least“ findet vom 16. bis 19 Juni das dritte Seniorentheatertreffen NRW „WILDwest“ am Consol Theater statt. Während der vier Festivaltage werden 15 bis 20 Teilnehmer ein eigenes Stück erarbeiten.

Der Rest ist Repertoire, Volxbühne und mehr

Natürlich wird aber auch der Rest des Repertoires weiterhin aufgeführt, wie „RIESIGklein“, „Ronja Räubertochter“, Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ und all die anderen.

Darüber hinaus gibt es nach wie vor das Abendprogramm: Dabei wird aus den „Geschichten auf Consol“ ab dem 17. September das allmonatliche „donnerstags“ .

Aber auch die etablierten Reihen „KOnzertMEDitation und „Roter Salon“ bleiben Bestandteil der Kellerbar. Letzterer hat am 12. November beispielsweise das Thema „Gewalt“ inne.

Ebenso wird die „Volxbühne“ fortgesetzt. In einigen Kursen, Consol kids und Consol Teens, sind noch freie Plätze verfügbar.

Die Vorlese-Damen „Bucheckern“ touren inzwischen sogar schon durch andere Städte herum. Erweitert wird die „Volxbühne“ um eine zweite Theaterklasse an der Wiehagenschule und das Projekt „Wie ist die Welt so stille“, in dem es um die Themen Anfang und Ende, von Wiegenlieder bis zum Tod gehen wird. Das Projekt richtet sich gezielt an Senioren.

Besonders schön ist auch, dass das Flüchtlings-Projekt „Kultur macht stark“ vermutlich fortgeführt wird. Zu den Flüchtlingsfamilien bestehe nach wie vor Kontakt über das Projekt hinaus.

So gebe es einmal im Monat inzwischen das „Willkommenscafé Merhaba“, „das eigentlich immer mit einem gemeinsamen Tanzen endet“, so Christiane Freudig.
Ein kunterbuntes Programm erwartet also die kleinen und großen Besucher!

Autor:

Janina R. aus Gelsenkirchen

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