Verlängerung im Gästezimmer - Videoinstallation „Subway“ bleibt bis zum 26. November

Die Videoinstallation „Subway“ der Düsseldorfer Künstlerin Gudrun Kemsa bleibt bis 26. November in der Alten Villa des Kunstmuseums zu sehen. | Foto: Stadt Gelsenkirchen
  • Die Videoinstallation „Subway“ der Düsseldorfer Künstlerin Gudrun Kemsa bleibt bis 26. November in der Alten Villa des Kunstmuseums zu sehen.
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Die Präsentation der Zwei-Kanal-Videoinstallation „Subway“ von Gudrun Kemsa im „Gästezimmer“ des Kunstmuseums Gelsenkirchen an der Horster Straße 5-7 wird bis zum 26. November verlängert.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt in der Reihe „Gästezimmer“ das Video „Subway“ der Düsseldorfer Künstlerin Gudrun Kemsa, das die U-Bahn New Yorks zur Bühne der Stadt macht.
Subway wird dabei in dem nur 2,5 Quadratmeter großen Raum auf dem Museumsvorplatz gegenüberliegend der Alten Villa präsentiert. Der Raum ist zwar ins Museum integriert, weist jedoch die Besonderheit auf, nur von außen, das heißt nicht vom Museum direkt zugänglich zu sein. Die einzige Tür ist zugleich das einzige Fenster des Raumes. Damit ist der Raum jederzeit einsehbar und nimmt unmittelbar Bezug zum urbanen Außenraum auf.
Auch das Thema „Subway“ von Gudrun Kemsa ist, wie in all ihren Arbeiten, die Stadt. In einem sehr strengen Bildaufbau hält sie ihre Kamera auf den gegenüberliegenden Bahnsteig einer Subway-Station in New York City. U-Bahnen fahren ein, Menschen steigen ein und hinterlassen leere Bahnsteige, die sich in kürzester Zeit wieder füllen. Doch durch die zwei-kanalige Präsentation entsteht eine große Irritation dieses Videos – Personen verschwinden und andere tauchen auf.
Diese scheinbar alltägliche Szene, die in allen Großstädten täglich tausendfach abläuft, wird durch die konzentrierte Bildaufnahme von Gudrun Kemsa zu einer urbanen Bühne, die genaues Hinsehen erfordert.
In ihren Arbeiten konzentriert sich Kemsa, die an der Hochschule in Krefeld Professorin für Fotografie und bewegtes Bild ist, auf die Themen Bewegung und Zeit. In ihren Fotografien und Videoarbeiten, die ausschließlich im urbanen Raum, sehr häufig in New York entstehen, erzählt sie keine Geschichten oder baut Erzählräume auf, vielmehr geht es ihr um die Bewegungsräume in der Stadt. Die Stadt wird für Kemsa zur Bühne, deren Regisseurin, Szenografin und Kamerafrau sie ist. Die Menschen sind Statisten, die Raum und Zeit markieren.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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