Antoaneta benötigt Hilfe!

Seker Salih und ihre Tochter Antoaneta hoffen, dass es bald möglich wird, die dringend nötige Operation durchführen zu lassen.  Denn auf Dauer kann die Erkrankung auch weitere Organe schädigen. Foto: Gerd Kaemper
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  • Seker Salih und ihre Tochter Antoaneta hoffen, dass es bald möglich wird, die dringend nötige Operation durchführen zu lassen. Denn auf Dauer kann die Erkrankung auch weitere Organe schädigen. Foto: Gerd Kaemper
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Auf den ersten Blick ist Antoaneta ein ganz normales zweieinhalbjähriges Mädchen, das gern mit Puppe und Puppenwagen spielt. In ihrem rosa Mäntelchen und der typischen Mädchenkleidung strahlt die Kleine nur so mit der März-Sonne um die Wette. Doch das Herz der Kleinen ist ein hoher Risikofaktor für das Leben des Kindes. Wie so oft im Leben, ist die Hilfe aber eine Frage des Geldes und das haben die Eltern nicht.

Der Heilung Antoanetas wegen die Heimat verlassen

Anfang des Jahres kamen die verzweifelten Eltern Seker und Ümit Salih nach Deutschland und hier dann nach Gelsenkirchen, nachdem in ihrer Heimat Sofia in Bulgarien die Herzkrankheit von Antoaneta diagnostiziert wurde. Dabei wurde den Eltern gleich erklärt, dass die Behandlung oder besser die notwendige Operation, die dem Kind ein unbeschwertes Leben schenken kann, aus Kostengründen nicht möglich ist. Die Ärzte verwiesen auf die guten medizinischen Möglichkeiten in Deutschland und schickten die Eltern fort.
Da die Eltern von Antoanetas Vater zu dem Zeitpunkt schon in Gelsenkirchen lebten, führte ihr Weg sie hierher. Durch eine hiesige Kinderärztin wurde Antoaneta an die Kinderklinik am Marienhospital Gelsenkirchen verwiesen und dort untersucht.

Diagnose und Kosten einer nötigen Operation

Auch hier lautete die Diagnose „hochgradige Aortenstenose“, die Operation wurde dringend empfohlen. Bleibt als Problem die Tatsache, dass die Eltern keine Krankenversicherung haben und selbst wenn sie eine hätten, fraglich wäre, ob diese die Operation bezahlen würde. Denn die Kosten belaufen sich laut Schätzung der Kinderklinik auf 100.000 bis 150.000 Euro!
Venetia Harontzas vom Lalok Libre, Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Gelsenkirchen-Schalke in Kooperation mit der Stadt Gelsenkirchen und dem Stadtteilprogramm Schalke – Soziale Stadt, berichtet über die Eltern: „Die Mutter ist 19 Jahre jung und sehr fit und das meine ich nicht nur körperlich und sportlich, sondern vor allem auch geistig. Sie hat inzwischen eine Arbeit als geringfügig Beschäftigte und putzt in einem Fitness-Studio. Der Vater ist 23 Jahre alt und sehr kultiviert. Er hat in Bulgarien in einer Papierfabrik gearbeitet und würde auch hier gern wieder in dem Bereich arbeiten. Derzeit lernt er fleißig deutsch und hat auch eine Stelle mit Arbeitsvertrag in Aussicht.“

Die Familie ist auf dem besten Weg heimisch zu werden

Ansonsten hat die Familie eine eigene Wohnung gefunden und kann die beengten Verhältnisse bei den Großeltern von Antoaneta verlassen. Allerdings haben sie nicht viel mehr als die kahle Wohnung. Doch diese ist wichtig, um eine Meldeadresse zu haben, denn nur so kann Kindergeld beantragt werden und die Adresse ist auch hilfreich bei der Arbeitssuche. Wie Venetia Harontzas erklärt: „Ohne Wohnung keine Anmeldung, ohne Anmeldung kein Kindergeld und keine Arbeitsvermittlung. Das ist ein Teufelskreis.“
Staatliche Unterstützung wollen Seker und Ümit Salih aber nicht. Sie wollen arbeiten, ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten und vor allem ihrem Kind ein gesundes Leben ermöglichen.
Derzeit bemüht sich Venetia Harontzas darum, dass Seker Salih einen Übungsleiterschein machen kann, um andere Migrantinnen regelrecht an die Bewegung heranzuführen. Damit würde sie eine sinnvolle Tätigkeit im doppelten Sinn ausführen: Sie würde sich engagieren und dadurch andere Frauen mitreißen und beschäftigen.

Auf der Suche nach Hilfe für die kleine Antoaneta

Um die Operation zu ermöglichen, reichen die Mittel der Eltern auch nicht aus, wenn der Vater einen Job findet. Darum denkt Venetia Harontzas darüber nach, sich an die Gerald Asamoah-Stiftung zu wenden, weil dieser sich ja gerade für Menschen mit Herzproblemen einsetzt.
Darüber hinaus ist jede erdenkliche Hilfe erbeten, um Antoaneta schnellstens die lebensrettende Operation zu ermöglichen. Egal, ob durch finanzielle Spenden, einen Job für den Vater oder anderweitige Unterstützung. Alles wird genommen, wenn es Antoaneta nur hilft!
Zur Kontaktaufnahme steht das Lalok Libre zur Verfügung unter Telefon 3891998 oder 0177 4132607 sowie per E-Mail: info@lalok.de.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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