„Demenz - die Vielfalt im Blick“ - Weltalzheimertag in Gelsenkirchen am Donnerstag im MiR

21. September 2017
11:00 Uhr
Musiktheater im Revier, 45881 Gelsenkirchen
Norbert Labatzki, der sich des Nachmittags-Tanztees künstlerisch annimmt, Dr. Wilfried Reckert, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft, und Tobias Werner, Geschäftsführer des Musiktheaters (v.l.). | Foto: Privat
  • Norbert Labatzki, der sich des Nachmittags-Tanztees künstlerisch annimmt, Dr. Wilfried Reckert, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft, und Tobias Werner, Geschäftsführer des Musiktheaters (v.l.).
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Der diesjährige Welt-Alzheimertag steht unter dem Motto „Demenz – die Vielfalt im Blick“. In diesem Jahr will die Alzheimergesellschaft das Thema Vielfalt durch ein stärkeres Zugehen auf Menschen mit Zuwanderungsgeschichte berücksichtigen.

Ob man erst im sehr hohen Alter mit Demenz konfrontiert wird oder bereits in jüngeren Jahren, ob man zu Beginn der Krankheit weitgehend selbständig sein kann oder im fortgeschrittenen Stadium auf umfassende Hilfe angewiesen ist, ob Menschen mit Demenz traurig und verzweifelt sind, wenn sie sich einsam und hilflos fühlen, oder ob sie vergnügt und fröhlich sind, wenn sie in Kontakt sind und sich geborgen fühlen – Menschen mit Demenz sind so verschieden, wie es Menschen überhaupt sind. Aber für alle muss Platz in unserer Stadtgesellschaft sein. Das ist auch Kern dessen, was das Musiktheater so deutlich aus dem Grundgesetz plakatiert hat: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
Die Tagung am Donnerstag, 21. September, im Musiktheater im Revier ist dem Thema „Demenz im öffentlichen Raum“ gewidmet und will Ideen sammeln, wie die Stadtbürgerschaft für mehr Geborgenheit der Menschen mit Demenz sorgen kann. Diese Tagung wird ab 11 Uhr eingeleitet durch ein Referat des emeritierten Soziologen und Theologen Prof. Reimer Gronemeyer. Er sorgt seit Jahren für Vielfalt in der Deutung von Demenz, indem er den Blick nicht auf die Krankheit der Individuen, sondern auf die „gesellschaftliche Krankheit“ richtet.
Es folgt eine Podiumsrunde mit Rita Brandt-Matz vom Vorstand Alzheimer Gesellschaft und Angehörigen, Prof. Reimer Gronemeyer, Gudrun Wischnewski für die Freie Wohlfahrt, Sozialdezernent Luidger Wolterhoff, Herrn Ley vom Kommunalen Ordnungsdienst, Torsten Sziesze von der Polizei und Daniel Hüwe von der Feuerwehr.
Der Nachmittag im MiR ist ab 14.30 Uhr dem vergnüglichen Zusammensein gewidmet. Dazu gibt es ein Tanzcafé, zu dem Dr. Wilfried Reckert, erster Vorsitzender Alzheimer Gesellschaft GE, begrüßen wird. Dabei wird er auch zwei Mitarbeiter der neuen Kontaktstelle Pflegeselbsthilfe (KoPS) in Gelsenkirchen vorstellen. Es folgen Kulturhäppchen des sibirischen Volksensembles Baikal und Essenshäppchen für das leibliche Wohl. Zum Tanz spielen die Bandoneon-Freunde Essen und Norbert Labatzki auf.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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