Terror in Brüssel

Die ehemalige Gelsenkirchener Bürgermeisterin und aktuelle Europa-Abgeordnete Gabriele Preuß war zur Zeit der Explosionen in Brüssel, aber bereits im Gebäude des EU-Parlamentes. Foto: SiSo
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Heute Morgen wurde die belgische Hauptstadt Brüssel durch zwei Explosionen erschüttert. Die Zahl der dabei Getöteten und Verletzten steigt mit jeder Stunde. Für ganz Belgien wurde inzwischen die höchste Terrorwarnstufe ausgesprochen. Die Gelsenkirchener Europa-Abgeordnete Gabriele Preuß befand sich zur Zeit der nur rund 600m vom EU-Parlament entfernten U-Bahn-Station Maalbeek in ihrem Büro im Parlamentsgebäude.

Drei Explosionen sind bestätigt

Die ersten zwei Explosionen hatten um 8 Uhr den Flughafen Zaventem erschüttert. Über das Geschehen gibt es unterschiedliche Berichte.
Die dritte Explosion erfolgte um kurz nach 9 Uhr in der U-Bahn-Station im Zentrum von Brüssel. Etwa 600 Meter vom EU-Parlament und je 400 von der EU-Kommission und dem Rat der EU entfernt soll vermutlich in einem der U-Bahn-Waggons die Explosion stattgefunden haben.

Höchste Terror-Warnstufe ausgerufen

Kurz danach hatte das nationale Krisenzentrum alle Bürger dazu aufgerufen, zu bleiben wo sie sind. Die Tunnel in der belgischen Hauptstadt wurden gesperrt, Flüge umgeleitet und der Flughafen zunächst bis morgen früh geschlossen.

Gelsenkirchens EU-Abgeordnete Gaby Preuß aus Brüssel

Gabriele Preuß, die EU-Abgeordnete für Gelsenkirchen und Umgebung, teilt aus Brüssel mit, dass alle, die sich in den EU-Gebäuden im Umfeld der U-Bahn-Station befinden, in den Gebäuden verbleiben sollen. Das Parlament bleibt morgen geschlossen und für heute sind alle Sitzungen und Termine abgesagt worden.
dass es ihr und ihren Mitarbeitern „so weit ganz gut geht, von der deutschen Gruppe war niemand zur Tatzeit am Flughafen oder in der Metro. Wir sind hier alle sehr geschockt über diese Anschläge, bei denen unschuldige Menschen ums Leben kamen und viele schwer verletzt wurden. Ein schwarzer Tag für Europa und die Demokratie. Der Anschlag galt allen Europäern. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, jeden von uns hätte es treffen können. Die Regierung muss nun endlich entschlossen gegen die Terrorszene im Stadtteil Molenbeek vorgehen.“

"Das Leben in Brüssel wird nie mehr sein wie zuvor"

Die Abgeordnete befürchtet: „Das Leben in der europäischen Metropole wird nie mehr so unbefangen sein wie bisher. Ganz Brüssel ist im Ausnahmezustand, die Sicherheitsstufe wurde auf vier erhöht und das wird sich so schnell auch nicht wieder ändern.“
In Brüssel hat die Gelsenkirchenerin eine Wohnung bezogen, weil sie hier viel Zeit verbringt und nicht Dauergast in einem Hotel sein möchte. Ob sie heute in ihre Wohnung zurück kann, die ihr als Rückzugsort dienen sollte, weiß sie noch nicht, weil viele Straßen und alle Tunnel in der belgischen Hauptstadt gesperrt sind.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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