Trainieren wie die Profis

Zur Mannschaftsbesprechung rief Trainer Christian Fischer seine Mannen zusammen und erinnerte daran, dass es um Spaß am Spiel geht und nicht so sehr um Ruhm und Ehre. Foto: Gerd Kaemper
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Für so manch einen der 13 beim ersten Training angetretenen Spieler der städtischen Fußballmannschaft war es schon ein erhabenes Gefühl auf dem Kunstrasen zu kicken, auf dem sonst die Profis des FC Schalke 04 trainieren. Da spielte es auch keine Rolle, wenn nicht alle Bälle gezielt getreten wurden.

Doch wie Interims-Trainer Christian Fischer, der Vorsitzende des Fußballkreises 12 und ambitionierte Kicker, immer wieder verkündete, ging es bei diesem ersten Training zur Vorbereitung auf das Städteturnier im September in München um den Spaß an der Sache. Und den hatten die Kicker!
Auf dem Trainingsfeld des FC Schalke 04 im Schatten der Veltins-Arena traten die 13 fleißigen Fußballer gegen das runde Leder und genossen dabei den erstklassigen Kunstrasen und das Flutlicht, denn ohne hätten sie im Dunkeln gestanden.
Natürlich schaute der eine oder andere Schaulustige beim Training vorbei, stellte aber recht schnell fest, dass es sich bei den Spielern nicht um echte Profis handelte und ging seiner Wege.
Doch die Spieler des Gelsenkirchener Stadtteams bewiesen Ehrgeiz bei ihrem Tun und konnten sich glücklich schätzen, sogar über zwei Torwarte zu verfügen, die den einen oder anderen Ball noch rechtzeitig vor dem Netz herausfischten.
Um das Zusammenspiel zu verbessern, treffen sich die insgesamt 25 Spieler, von denen allerdings nur 17 mit nach München fahren, ab sofort einmal im Monat zum Training. Dazwischen sind aber auch Spaß-Turniere geplant, damit die Spieler, die ja sonst in dieser Formation nie gemeinsam auf dem Platz standen, ihre Mitspieler kennenlernen und wissen, wie sie am besten anzuspielen sind.
Neben dem rein spielerischen Können und Zusammenspiel fehlt dem Team derzeit auch noch die Ausrüstung. Zwar verfügen einige der Kicker noch über Trikots vom letzten Jahr, doch es sind neue Spieler dabei und das eine oder andere Leibchen hat auch schon gelitten. Aber auch Fußballschuhe, Trainingsanzüge und andere Ausrüstungsutensilien werden noch benötigt. Sollte sich also ein Sponsor finden, steht Teamchef Jürgen Hansen gern als Ansprechpartner zur Verfügung.
Gut, das erste Training zeigte noch deutliche Defizite auf, doch mit dem von Christian Fischer immer wieder eingeforderten Lächeln klappte es schon prima. Und bei so viel Spielfreude kann die Stadt Gelsenkirchen zufrieden sein. Denn wie bei den Olympischen Spielen gilt für das städtische Fußballteam am Ende nur eins: „Dabei sein ist alles“.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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