GleisX - Die junge Kirche

GleisX sieht "Die Botschaft" so | Foto: Gleis X
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Kirche muss wieder attraktiver für junge Menschen werden. Wie das zu schaffen ist, zeigt „GleisX“, das Gelsenkirchener Projekt des Bistums Essen für eine junge, moderne Kirche.

Alles dreht sich um den nahegelegenen Bahnhof, sollte man zumindest meinen, wenn man nicht nur den Namen, „GleisX“ hört, sondern sich auch das Konzept: Besucher können „Tickets ziehen“ um eine Veranstaltung anzumelden und am „Fahrplan“ einsehen, ob eine der nächsten Veranstaltungen etwas für sie wäre. Was jetzt zunächst etwas umständlich klingt, ist eigentlich eine recht simple Idee.

„Wir verstehen uns als Anlaufstelle: jeder kann jederzeit einsteigen, weiterreisen, verweilen oder auch wieder aussteigen“, erklärt Stefanie Gruner, Jugendreferentin beim Philipp-Neri-Zentrum. Wichtig ist ihr, den Menschen durch diese Metapher etwas „Greifbares“ zu geben, denn „Glauben kann man nicht sehen, man erlebt ihn - so wie eine Reise“. Zumal die „Metapher aus Stahl“ ja auch super zum Ruhrgebiet passt.

Doch was genau steckt dahinter? „Wir reagieren damit auf die veränderte Situation der Kirche in der Gesellschaft“, erklärt die Jugendreferentin. Kirche muss eben wieder attraktiver für junge Menschen werden, sie muss ihre Probleme an- und nicht darüber hinwegsprechen. Genau das will man bei GleisX erreichen: eine Kirche zum Mitgestalten.

Kirche zum Mitgestalten

„Wir sind kein fertiges Projekt, das wollen wir auch nie sein. Wir wollen uns stets weiterentwickeln und immer neue Impulse bekommen und vor allem immer offen gegenüber Neuem sein“, betont Gruner und erklärt, dass es bei GleisX besonders um die Anliegen und Bedürfnisse der Menschen ginge, die zur Kirche gehen und nicht umgekehrt: „Wir wollen keine feststehenden Projekte anbieten und warten, ob diese angenommen werden; wir wollen, dass die Menschen die Projekte , Anregungen und Ideen mitbringen, damit wir gemeinsam sehen können, was getan werden kann.“

Auch in der „GleisX-Kirche“ selbst, der Liebfrauenkirche, Stolzestraße 3a, hat sich einiges geändert: Die Gemeinde sitzt nun ellipsenförmig um den Altar, der frei in der Mitte des Raumes steht. Die alte, frontale Struktur, wurde jedoch im vorderen Altarraum beibehalten, für die italienischen und spanischen Gemeinden, die die Kirche ebenfalls nutzen. „So können die Jugendlichen beides erfahren: die traditionelle und die moderne Art des Gottesdienstes“, freut sich Gruner.

Wer diese junge Art von Kirche gerne einmal selbst erleben möchte, hat natürlich zu den Osterfeiertagen die Möglichkeit: Der „OsterXpress“ startet am Gründonnerstag, 28. März, um 19 Uhr, am Karfreitag, 29. März, um 15 Uhr, und in der Osternacht, 30. März, um 23.55 Uhr.

Hier gibt's mehr Infos

Mehr Infos gibt es auch auf der Webseite und der facebook-Seite von GleisX.

Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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