Abschied mit Steigerlied

Als "Dirigent" oder Motivator des Vorstandsbereiches Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration sieht sich der scheidende Dr. Manfred Beck, der seinen Mitarbeitern für ihre hervorragende Arbeit dankte. Foto: Gerd Kaemper
4Bilder
  • Als "Dirigent" oder Motivator des Vorstandsbereiches Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration sieht sich der scheidende Dr. Manfred Beck, der seinen Mitarbeitern für ihre hervorragende Arbeit dankte. Foto: Gerd Kaemper
  • hochgeladen von silke sobotta

Über 100 geladene Gäste kamen zur Verabschiedung von Stadtdirektor Dr. Manfred Beck in den Ruhestand. Beim Stehempfang im Foyer des kleinen Hauses im Musiktheater (MiR) machten die „Hugo-Spatzen“ den Auftakt mit dem Steigerlied als Willkommensgruß. Einer von vielen kleinen Momenten die „Manni“ Beck, wie ihn etliche Weggefährten nennen, sehr rührten.

16 Jahre lang war Dr. Beck als Verwaltungsvorstand für die Bereiche Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration verantwortlich. 12 Jahre davon unter Oberbürgermeister Frank Baranowski.
In seiner Rede erinnerte das Stadtoberhaupt an die „sehr intensive, spannende und vor allem prägenden Jahre“ in jedem dieser Bereiche. „Diese zwölf Jahre umfassen ziemlich genau den Zeitraum, in denen etwas ganz Grundlegendes mit der kommunalen Bildungspolitik passiert ist“, so Baranowski.
Und weiter: „Bildung findet nicht nur im Klassenzimmer statt, der Mensch bildet sich überall! Und diese Haltung machte sich dann auch in der Umsetzung bemerkbar: Wir haben die Trennung von Jugendamt und Schulverwaltung aufgehoben und das neue Referat ,Erziehung und Bildung‘ geschaffen. Ein Referat, das sich nicht mehr zuerst an Institutionen orientierte, sondern am Zusammenspiel von Erziehung und Bildung, ganz grundsätzlich, egal auf welcher Etappen der Bildungsbiografie.“
Am Schluss seiner Rede spielte Frank Baranowski noch auf den Sportbereich an. Er erinnerte daran, wie schnell der „Schalke-Virus“ auf den gebürtigen Badener Manfred Beck übergesprungen ist. „Das zeigte sich dann bei den Heimspielen in der Nordkurve, aber auch beim Engagement für die Schalker Meile. Und es zeigte sich auch bei der Zusammenarbeit mit Schalke bei der Gesamtschule Berger Feld, die heute Eliteschule des deutschen Fußballs ist. Das ist, natürlich, Sportpolitik. Es ist aber genauso progressive Bildungspolitik, die unserer Stadt zugutekommt.“

Blau-weiße Hängemattefür den Schalke-Fan

Als Abschiedsgeschenk überreichte Frank Baranowski dem „Ruheständler" einen Blumenstrauß und eine Hängematte. Als passionierter Camper will Beck diese - natürlich in blau-weiß gehaltene Hängematte - bald zum Einsatz kommen lassen.
Ganz bescheiden zog Beck dann Bilanz seiner Dienstjahre mit einem kleinen Vergleich zu einem Fußballmanager: „Oft werde ich gefragt, was hast Du erreicht? Das ist bei einem Manager schwierig zu sagen. Erfolge erzielen die Spieler, also die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Meine Aufgabe war die Motivation.“
Abgerundet wurde der Abend von einer Darbietung der Musikschule mit drei Gitarrenstücken, interpretiert von Barbara Romanenko (14) und Tarik Can Ciftci (15). Die MiR-Sopranistin Alfia Kamalova sang aus W.A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ die Arie der Susanna („Deh vieni non tardar“). Zum Abschluss sang Lars-Oliver Rühl aus der MiR-Jubiläumsshow „Kennst du den Mythos…?“ das Lied „So lang ich lebe“, was den Schalke-Fan natürlich besonders ergriff.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.