In den Grotten von Sint Pietersberg bei Maastricht

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Das unterirdische Grottensystem des Sint Pietersbergs wurde nicht von der Natur geformt. Es waren vielmehr Menschenhände, die ein Labyrinth aus Bergwerksgängen aus der uralten Schicht aus weichem Kalkstein gesägt und gehackt haben.
Heute noch zu sehen sind die Überreste dieses Labyrinths, die die Blockbrecher zurückgelassen haben. Das Labyrinth zählte irgendwann einmal mehr als 20.000 Gänge mit einer Gesamtlänge von etwa 200 km. Heute gibt es noch etwa 8.000 Gänge mit einer Gesamtlänge von ca. 80 km.
Verirren kann man hier sehr schnell. Fledermäuse haben damit kein Problem, sie fühlen sich hier wie zu Hause.
Der Mergel entstand, als sich der Kalk der Skelette und Schalen von Tieren auf dem Boden des Meeres anhäufte, das sich hier vor vielen Millionen Jahren befand. Die fossilen Überreste dieser Tiere sind bis heute in den gelben Mergelsteinen von Gebäuden in der Stadt und an den Wänden der Gänge zu erkennen. Die schönsten Funde stammen aus den Jahren 1770, 1998 und 2012, als man im Sint Pietersberg auf die besonders gut erhaltenen Fossilien eines Mosasaurus (Maaseidechse), einem Zeitgenossen der Dinosaurier, stieß.

Nach: https://www.maastrichtunderground.nl/de/grotten

Autor:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

Webseite von Hans-Jürgen Smula
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