Nordsternpark wird „Zukunftsgarten“ - RVR stellt den Park als einen der Hauptstandorte der IGA 2027 vor

Die Kohlemischanlage der ehemaligen Zeche Nordstern soll im Rahmen der Vorbereitungen auf die IGA neu inszeniert werden. Aber der Regionalverband Ruhr plant noch viele weitere Projekte in Gelsenkirchen, die im Zuge der IGA 2027 verwirklicht werden sollen. | Foto: Gerd Kaemper
  • Die Kohlemischanlage der ehemaligen Zeche Nordstern soll im Rahmen der Vorbereitungen auf die IGA neu inszeniert werden. Aber der Regionalverband Ruhr plant noch viele weitere Projekte in Gelsenkirchen, die im Zuge der IGA 2027 verwirklicht werden sollen.
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Die Metropole Ruhr stellt sich für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 auf. Der vorläufige Projektplan weist Gelsenkirchen als einen der Hauptstandorte des Großereignisses aus.

Der jetzt vorgelegte Plan zeigt, wie sich die Region in neun Jahren Besuchern aus dem In- und Ausland präsentieren will. Die Kommunen werden dabei ihre Stärken in Stadt- und Landschaftsentwicklung sowie Freiraumgestaltung vorstellen.
Erarbeitet wurde der Projektplan vom Regionalverband Ruhr (RVR) zusammen mit der Emschergenossenschaft, den Ruhrgebietskommunen und weiteren Partnern.

Der Zukunftsgarten wird ein Hauptstandort

Nach jetzigem Planungsstand soll der Nordsternpark in Gelsenkirchen als „Zukunftsgarten“ entwickelt werden. Er zählt damit zu den drei eintrittspflichtigen Hauptstandorten der Gartenausstellung. Vorgesehen ist, im bereits gestalteten Teil des Parks internationale Schaugärten zu schaffen.
Als Höhepunkt soll die Kohlenmischanlage neu inszeniert werden. Im Süden des Parks ist eine naturverträgliche Erlebnislandschaft mit hoher Biodiversität geplant.

Die "Blaue Mitte Gelsenkirchens"

Östlich des Nordsternparks zieht sich die „Blaue Mitte Gelsenkirchen“ als Band bis zum Resser Wald. Der Landschaftsraum stellt die Verbindung zum „Zukunftsgarten Emscherland“ in Castrop-Rauxel her.
Dort werden weitere Projekte der zweiten IGA-Programmebene „Unsere Gärten“ realisiert. Ein Vorhaben ist zum Beispiel die Entwicklung einer Freizeit- und Erholungslandschaft am Hafen Hugo auf dem Gelände zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher. Oder das Stadtquartier, das an der Marina Graf Bismarck entstehen soll.
Zu den Präsentationsprojekten der Internationalen Gartenausstellung gehört auch die Halde Rheinelbe im Süden der Stadt.
Hinzu kommen bis 2027 sicher noch zahlreiche weitere Projekte.

Die IGA 2027

  • Getragen werden soll die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr von den 53 Kommunen und vier Kreisen, der Emschergenossenschaft und der regionalen Wirtschaft gemeinsam mit dem Land NRW. Bürgerschaftliches Engagement ist dabei eine wichtige Säule. 
  • Der RVR bereitete im Frühjahr 2016 gemeinsam mit der Emschergenossenschaft die IGA-Bewerbung vor. Ende 2016 erhielt das Ruhrgebiet den Zuschlag der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft. Die RVR-Verbandsversammlung hat Mitte Dezember beschlossen, den jetzt vorliegenden Projekt- und Finanzplan weiter zu konkretisieren. 
  • Zudem sollen auf dieser Grundlage die Gespräche mit dem Land NRW intensiviert werden. Ein unterstützender Letter of Intent der Landesregierung ist wichtige Voraussetzung für die abschließenden Entscheidungen in den kommunalen Räten und den RVR-Gremien. 
  • Im Rahmen der IGA 2027 sollen 200 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert werden, für die Durchführung besteht ein Zuschussbedarf von 45 Millionen Euro. 
  • Aktuelle sehr zurückhaltende und konservativ gerechnete Besucherprognosen gehen von etwa 2,6 Millionen Besuchern aus, laut Machbarkeitsstudie könnte die Internationale Gartenschau sogar bis zu fünf Millionen Besucher anlocken. 
  • Infos: www.iga2027.rvr.ruhr
Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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