Resser Mark, alles gecheckt von der 8c des Huch-Gymnasiums

Dietmar Schruck von der Natur- und Umweltschutzakademie NRW erklärt bei Nieselregen den Waldboden: In den tieferen Schichten findet man noch Herbstlaub aus dem vergangenen Jahr. Die Schüler der 8c hören konzentriert zu. Fotos: Landgraf
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Die Artenvielfalt im Waldgebiet Resser Mark ist ausgesprochen breit. Das Ökosystem ist intakt. Dies ergab die waldökologische Untersuchung der naturwissenschaftlichen Profilklasse 8c des Ricarda-Huch-Gymnasiums.

24 Schülerinnen und Schüler flogen aus, um die trockene Theorie mal in der Schule zu lassen. Dafür orderte der Bio- und Klassenlehrer Stefan Jelak extra den Umwelt- und Laborbus der Natur- und Umweltschutzakademie NRW. "Wir sind froh, dass wir den Lumbricus bekommen haben", betonte er live vor Ort, "denn die Termine dafür sind rar." Sein Ziel für den Ausflug in die Resser Frischluftschneise: Praxis soll helfen, Lerninhalte zu vermitteln - das hört sich ebenfalls trocken an.

Eher würde es treffen: Spaß haben, um bei Regen im Waldboden rumzustöbern. Denn obendrein wurde die Klasse am Exkursionstag nass, als alle ausströmten um in Gruppenarbeit den Wald auszuchecken.

Einige suchten Tiere, andere nahmen Bodenproben mit dem Bohrstock, kartografierten, führten Messungen durch oder bestimmten die Pflanzenarten. "Ich finde es gut, dass wir das in Bio machen, in der Schule macht man ja nicht so viel Praktisches", fand Metullahe (13). Sie war in der Gruppe der Tiersucher - wie die ebenfalls 13-jährige Fabienne. "Wir haben schon Praxis in der Schule, zum Beispiel bei der Mikroskopie", erzählte sie und schaufelte Erde in ein Glas. "Hier macht das eine Menge Spaß, da wir das Theoretische gut anwenden können." Die gesammelte Erde wurde später im Laborbus genauer untersucht und es wurden Tausendfüßler, Spinnen, Larven, Würmer und Asseln gesichtet, alles was zur Bodenbildung beiträgt und vom Boden lebt.

"Wir haben eine große Artenvielfalt hier", bilanzierte Dietmar Schruck von der Natur- und Umweltschutzakademie. Auch eine Vielzahl an Gehölzen. Der Boden sei typisch mitteleuropäisch, münsterländisch sandig, großkörnig und wasserdurchlässig - ideal für den Mischwald, den der Förster hier pflegt. Auch habe man keine dramatischen PH-Werte festgestellt. Schruck: "PH5 ist ein akzeptabler Bereich." Besonders freue ihn aber, dass auch etwas Wissen bei den Schülern hängengeblieben sei: "Einige haben sicher ihre anfängliche Scheu verloren." Teilweise gab es "Faszination für die Tiere", die im Waldboden hausten.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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