CDU schlägt weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffbelastung an der Kurt-Schumacher-Straße vor

Lucht: „Wir sind mit unserem Latein noch lange nicht am Ende.“

Noch immer hat die Stadt die Schadstoffwerte insbesondere die Stickstoffdioxidbelastung an der Kurt-Schumacher-Straße an der Schalker Meile nicht im Griff. Mittlerweile konstatiert die Verwaltung „mit ihrem Latein so ziemlich am Ende zu sein“ und erweckt den Anschein, als warte sie nur darauf, dass der Bund eine “blaue Plakette“ einführt oder sogar ein komplettes Dieselfahrverbot ausspricht. Aus Sicht der CDU-Fraktion im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz ist diese Kapitulationserklärung völlig unverständlich und nicht tragbar.

Birgit Lucht, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss: „Zuerst kommt es darauf an, das LKW-Fahrverbot engmaschig und dauerhaft zu kontrollieren. Zweitens sind aus unserer Sicht noch längst nicht alle bekannten und möglichen Maßnahmen ausgeschöpft, die Schadstoffwerte an der Kurt-Schumacher-Straße und an anderen Brennpunkten in der Stadt weiter zu reduzieren. Jetzt aufzugeben und darauf zu warten, dass der Bund eine “blaue Plakette“ einführt oder sogar ein komplettes Dieselfahrverbot ausspricht, ist die denkbar schlechteste Lösung.“

Aus Sicht der CDU-Fraktion ist es viel zu kurz gesprungen, gerade wegen der jüngsten Erfolge auf dem Gebiet der Feinstaubbelastung an der Kurt-Schumacher-Straße, keine weiteren Maßnahmen mehr zu ergreifen. Lucht: „Die von uns vorgeschlagene und auch umgesetzte Gleisbegrünung hat das Ziel der Feinstaubreduzierung erreicht. Wir haben auch vorgeschlagen sogenannte Photomentsteine zu verbauen, die geeignet sind die Luftschadstoffe auszufiltern. Selbst gegen einen Testlauf hat sich die Verwaltung ausgesprochen, obwohl andere Städte schon erste positive Erfahrungen gesammelt haben. Auch das Thema Fassadenbegrünung stellt ein wichtiges und mögliches Handlungsfeld dar. Aber bislang hat sich niemand näher damit befasst.“

Für die kommende Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz hat die CDU-Fraktion einen weiteren innovativen Antrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastungen an der Kurt-Schumacher-Straße gestellt. Lucht: „Andere Städte lassen nichts unversucht. So gibt es ganz aktuell ein Pilotprojekt in der Landeshauptstadt Stuttgart, wo eine Wand aus Moos Luftschadstoffe aus der Atmosphäre filtern soll. Wissenschaftler der Uni Bonn haben angeblich in ersten Testreihen deutliche Erfolge erzielt haben. Die Mosswand in Stuttgart soll 100 Meter lang werden.“

Autor:

Ludger Jägers aus Gelsenkirchen

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