Die GAFÖG hat nichts zu bieten

So könnte man meinen. Für den Heßler-Markt in Gelsenkirchen werden Mitarbeiter gesucht. Wir von der Initiative „Stellen anzeigen“ haben uns die Jobangebote mal näher angeschaut und festgestellt, dass die Anzeigen überhaupt nicht aussagefähig sind. Dazu schrieben wir am 18. Februar Frau Henning von der GAFÖG an.

Wir schauten, wer im Beirat der GAFÖG sitzt und wurden fündig:

die Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe
der Deutsche Gewerkschaftsbund
die Evangelische Kirche in Gelsenkirchen
die Kreishandwerkerschaft Gelsenkirchen
die Städte Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop
Mitglied des Landtages NRW

Herr Hülsdünker vom Deutschen Gewerkschaftsbund mag uns wohl nicht so gerne antworten. Die Gründe kann nur er wissen, denn er antwortet uns ja nicht. Auch zu unseren Anfragen zum Gelsenkirchener Appell hat er sich nicht äußern können oder wollen. Darüber hinaus können wir mit dem "Mitglied des Landtages" nichts anfangen. Auch auf eine gezielte Nachfrage, erhielten wir natürlich keine Antwort.

Der Beirat spielt auch wirklich keine große Rolle, ist nicht mal entscheidungsfähig. Vielleicht ist ihm egal, was mit den Mitarbeitern passiert, die bei der GAFÖG eingestellt werden? Wer mag es wissen, es gibt ja keine Antworten. Manchmal sind keine Antworten jedoch sehr richtungsweisend.

Um es kurz zu fassen: Niemand hat auf unser Schreiben geantwortet. Aus diesem Grunde nutzen wir auch den öffentlichen Weg, um den Bewerbern, die auch uns auf Grund unserer Nachfrage kontaktiert haben, mitzuteilen: Leute, da kam nix. Die GAFÖG hat halt nichts zu bieten, sonst hätten wir wohl eine Antwort erhalten. Denn auf ihrer Internetseite steht:

„Unsere Unternehmenskommunikation ist offen und dialogorientiert. Wir freuen uns daher über Ihre Anregungen und Verbesserungsvorschläge.“

Das hat ja dann wohl nicht so funktioniert. Nun, um zu einem Arbeitgeber Vertrauen aufbauen zu können, müssen die Kommunikationswege schon existieren. Auf der Internetseite Versprechungen zu geben, die nicht eingehalten werden, das ist keine feine Art. Was sollen wir von Stellen anzeigen davon halten? Die Bewerbungsphase ist seit Ende Februar (laut Ausschreibung) abgeschlossen. Und die Jobangebote noch auf der Seite. Wird noch gesucht oder nicht? Das Ausbleiben von Antworten, die an potenzielle Bewerber von uns hätten weitergegeben werden können, sieht mal nicht nach Wertschätzung und Respekt aus. Es steht zu vermuten, dass dieser Arbeitgeber nicht zu empfehlen wäre. Wenn schon die Bewerbungsphase mit Blockaden und Intransparenz versehen ist, wie mag dann erst der Arbeitsalltag sein? Fragen über Fragen. Aber keine Antworten. Wir hätten gerne positiv berichtet und hoffen auf eine dialogorientierte Kommunikation in Zukunft.

Autor:

Sandra Stoffers aus Recklinghausen

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