Poß und Preuß bei abakus solar AG

Bei einem Besuch der abakus solar AG haben der Gelsenkirchener SPD-Bundestagsabgeordnete Joachim Poß und die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Gabriele Preuß die Folgen der geplanten massiven Senkung der Solarförderung erörtert.
Die abakus-Gründungsgesellschafter Heiner Breuer, Thomas Sandner und Stefan Rentmeister erläuterten, dass die Kürzung in dem vorgesehenen Umfang für die Solarbranche einen schweren Rückschlag bedeuten würde. Erstmals werde hier von den Ministerien ohne Einbeziehung externer Experten eine Kürzung nach der Rasenmähermethode vorgenommen.

Die Fachleute von abakus wiesen auch darauf hin, dass dieser undifferenzierte Umgang mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) insbesondere für Nordrhein-Westfalen nach-teilig sein wird. Dies gilt z. B. für den Wegfall der höheren Vergütung für So-laranlagen auf Industriebrachen, durch die deren Aufbereitung erst wirtschaftlich möglich wurde.

Gabriele Preuß: „Auch in Gelsenkirchen ist die Verwertung dieser Flächen noch nicht ausgeschöpft und würde durch die neue Regelung erheblich behindert.“
Preuß und Poß waren sich mit dem abakus-Team einig, dass es völlig unsinnig ist, den Photovoltaikausbau erst mit großen Summen zu fördern und die erfolg-reiche Entwicklung dann kurz vor Erreichen der Wirtschaftlichkeit abzuwürgen.
Joachim Poß: „Entscheidend für den bisherigen Erfolg des EEG waren Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Durch die neue Regelung wird diese Grundlage in Frage gestellt. Daraus folgen höhere Risikozinsen, weniger Investitionen und weniger erneuerbare Energien. Zudem wird das Ausbauziel der Solarenergie gegenüber bisherigen Planungen um die Hälfte reduziert. Die SPD lehnt dies ab. Es darf keine Absenkung der Förderung in einer Höhe geben, die zu einem Zusammenbruch des Marktes führen würde.“