Union Busting - Arbeitsunrecht in Deutschland

17. April 2015
19:00 Uhr
Werner Goldschmidt Salon, 45888 Gelsenkirchen

Veranstaltungsreihe Roter Freitag im Werner-Goldschmidt in der Wildenbruchstr. 15-17

DIE LINKE Gelsenkirchen lädt ein zu einem Vortrag mit

Dr. Werner Rügemer

Thema: Union-Busting - Arbeitsunrecht und professionelle Gewerkschaftsbekämpfung -

Seit mehreren Jahren greift in Deutschland ein Geschäftsmodell immer weiter um sich, das in den Vereinigten Staaten von Amerika schon sehr lange praktiziert wird, nämlich die professionelle Gewerkschaftsbekämpfung. Mit Hilfe von Anwaltskanzleien, Detekteien, Medienkanzleiern, PR-Agenturen versuchen aggressive Unternehmer die Bildung von Betriebsräten zu verhindern, die Arbeit von Gewerkschaften zu erschweren und Mitarbeiter gezielt zu diskreditieren, die Widerstand gegen Ausbeutungsstrategien und Hungerlöhne organisieren wollen.

In seinem neuen Buch Die Fertigmacher beschreibt Werner Rügemer zusammen mit seinem Co-Autor Elmar Wigand die teilweise kriminellen Machenschaften dieser in Deutschland noch relativ jungen Branche. Er versucht aufzuzeigen, dass diese Methoden durchaus ins Bild einer neoliberalen Umgestaltung der deutschen Gesellschaft passen und von den politisch Verantwortlichen geduldet werden, ja, dass derartigen Praktiken durch eine entsprechende Rahmensetzung Vorschub geleistet wird. In dieses Gesamtbild passen dann auch Pressekampagnen wie die gegen die GDL, die das Streikrecht als Ganzes in Frage stellen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit dem Thema Union-Busting näher beschäftigen möchten, an Bürgerinnen und Bürger, die selber betroffen sind, an Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und an Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker.

Diese Art der Gewerkschaftsbekämpfung ist die dunkle Seite dessen, was als das sogenannte Jobwunder durch die deutsche Presselandschaft geistert. Dass hier Menschenrechte mit Füßen getreten werden und deutsche Gesetze und deutsches Arbeitsrecht ausgehebelt werden, ist ein Skandal, der noch viel zu wenig von der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

Autor:

Brunhilde Michaelis aus Gelsenkirchen

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