Die Polizei warnt vor Trickbetrügern - Falsche Polizisten sind wieder unterwegs

Polizeipräsidium Gelsenkirchen | Foto: Heinz Kolb
  • Polizeipräsidium Gelsenkirchen
  • Foto: Heinz Kolb
  • hochgeladen von Heinz Kolb (SPD

Gelsenkirchen. In der Zeit zwischen 21:25 Uhr und 22:15 Uhr am Mittwoch, 03. Mai 2017 gingen bei der Einsatzleitstelle der Gelsenkirchener Polizei insgesamt vier Notrufe ein.

Bei den Anruferinnen handelte es sich um vier Gelsenkirchener Bürgerinnen, im Alter von 72 bis 75 Jahren. Diese hatten kurz zuvor jeweils einen Anruf bekommen.
Im Display ihrer Telefone war immer die Rufnummer 0209/110 zu sehen. Am Telefon war immer eine Frau, die angab eine Polizeibeamtin zu sein, die in einem Strafverfahren zu mehreren Einbrüchen ermitteln würde.

"Ein Täter sei festgenommen und umfangreiches Diebesgut sichergestellt worden, dass jetzt zugeordnet werden müsse. Außerdem müsse man einen Termin vereinbaren, um Fingerabdrücke zu nehmen!"

schilderte sie den Angerufenen ihr weiteres Anliegen.

Die vier Seniorinnen blieben misstrauisch und ließen sich auf das betrügerische Ansinnen der falschen Polizistin nicht ein, sondern verhielten sich völlig richtig. Sie beendeten das Gespräch und riefen umgehend über die Notrufnummer 110 die "richtige" Polizei an. Sie schilderten das Geschehene, so dass sofort ein Strafverfahren eingeleitet werden konnte und kein Schaden entstand. Um Straftaten zu begehen versuchen skrupellose Betrüger und Betrügerinnen leider immer wieder das Vertrauen in die Polizei, gerade der älteren Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, zu missbrauchen.

Aus diesem Grund wendet sich die Polizei immer wieder mit Appellen und Verhaltenstipps an die Bevölkerung und freut sich nun über das vorbildliche Verhalten der vier Seniorinnen. Alles richtig gemacht!

Hier gibt die Polizei nochmal wichtigste Tipps im Umgang mit solchen Anrufen:

1, Sollte in ihrem Display die Rufnummer 0209/110 auftauchen, seien
Sie misstrauisch. Mit dieser Nummer ruft niemals die Polizei an.

2. Lassen sie sich den kompletten Namen und Dienstgrad des
Anrufers, die genaue Dienststelle und eine Rückrufnummer geben.
Rufen Sie dann über die Vermittlung der Polizei 0209/365-0 an
und lassen Sie sich mit dem Anrufer verbinden.

3. Oder wählen Sie, so wie die vier Seniorinnen, den Notruf 110.
Dort auf der Leitstelle der Polizei kann man Ihnen sofort
bestätigen, ob der Anruf tatsächlich von der Polizei gekommen
ist.
4. Sollte jemand an Ihrer Wohnungstür erscheinen, der sich als
Polizeibeamter ausgibt, dann lassen Sie sich immer einen
Dienstausweis zeigen. Holen Sie sich einen Angehörigen oder
Nachbarn dazu und bitten Sie den Polizisten solange vor der Tür
zu warten, oder später wiederzukommen. Ein richtiger Beamter
wird dafür immer Verständnis haben.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

35 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.