Nein zu Gewalt an Frauen!

Die Stadt Gelsenkirchen begleitet den Aufruf von Beginn an seit dem Jahr 2001. Das Foto aus dem Jahr 2013 zeigt die Initiatoren Gaby Schäfer und Oberbürgermeister Frank Baranowski. Archiv-Foto: Gerd Kaemper
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Seit dem Jahr 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen wie „Terre des Femmes“ jährlich am 25. November den Aktionstag gegen Gewalt gegen Frauen, bei denen es um die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen geht. Ziel der Aktionen ist die allgemeine Stärlung von Frauenrechten in der Welt.

34 Jahre nach der Einführung des Aktionstages

Noch immer sind Frauen Opfer von Zwangsprostitution, sexuellem Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung, häuslicher Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtlicher Geschlechtsselektion und Armut. Der Aktionstag fordert darum Programme, die sich für eine Gleichstellung von Frauen einsetzen in den Bereichen Bildung, Eigentum, Rechtsfähigkeit und mehr. Auch in Gelsenkirchen finden Aktionen zu dem Gedenktag statt.

Stadt Gelsenkirchen hisst eine Flagge zum Zeichen

„Nein zu Gewalt an Frauen“, das ist die Botschaft, die die Stadt Gelsenkirchen traditionell zum gleichnamigen Internationalen Gedenktag offensiv verkündet. Um ein sichtbares Zeichen zu setzen, wird an diesem Tag vor dem Hans-Sachs-Haus die Aktionsflagge von „Terre des Femmes“ wehen.

Die Bäckerinnung macht mit Brötchentüten auf Unrecht aufmerksam

Zusätzlich unterstützt wird die Aktion in diesem Jahr durch die Bäckerinnung Gelsenkirchen, die eine Brötchentüte mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ entworfen hat. Gemeinsam wirbt die Bäckerinnung mit ihren Mitgliedsbetrieben für Gewaltfreiheit und trägt die Botschaft mit Tüten in die Haushalte. Die Kosten dieser Aktion werden komplett von der Bäckerinnung Gelsenkirchen getragen. Die Aktion hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Gaby Schäfer, mit dem Obermeister der Bäckerinnung Gelsenkirchen, Christian Zipper, abgestimmt und entwickelt. Parallel zur Hissung der Fahne vor dem Hans-Sachs-Haus verteilten die drei Initiatoren heute morgen auch die ersten Brötchentüten an Passanten.

Oberbürgermeister weist auf die Hotline des Hilfetelefons für Frauen hin

Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Wir zeigen Flagge für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen. Ich bin froh, dass sich in Gelsenkirchen viele Frauen und Männer für dieses Thema engagieren und wir mit der Bäckerinnung einen weiteren Unterstützer gefunden haben, der für das „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ wirbt und damit auch auf konkrete Hilfs- und Beratungsangebote in unserer Stadt hinweist.“ Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen ist unter der Rufnummer 08000 116 016 zu erreichen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.hilfetelefon.de.

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen erklärt sich solidarisch

„Auch in diesem Jahr erinnert die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen(ASF) wieder an diesen Tag und wir unterstützen die weltweite Fahnenaktion von terre des femmes, frei leben – ohne Gewalt, wieder durch eine Fahnenaktion vor unserem Parteibüro, dem August-Bebel-Haus,“ erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Gelsenkirchen Silke Ossowski. „Wir wollen daher auch 2015 wieder „Flagge zeigen“ für ein gleichberechtigtes, selbst bestimmtes und freies Leben für Frauen und Mädchen weltweit!“

Aktion des Frauenverband Courage

Der Frauenverband Courage lädt am heutigen Mittwoch, 25. November, um 17 Uhr ein zur Kundgebung und Demonstration unter dem Motto „Frauen gehen über Grenzen“. Treffpunkt ist die Bahnhofstraße/Ecke Arminstraße und es geht von dort zur Hauptstraße 40, wo sich die Gedenktafel für Elisabeth Käsemann befindet und ein Gedenken an sie statttfinden soll. Im nebenan befindlichen Treff international lädt der Frauenverband zum Aufwärmen und Stärken ein.

Die Stadt Gelsenkirchen begleitet den Aufruf von Beginn an seit dem Jahr 2001. Das Foto aus dem Jahr 2013 zeigt die Initiatoren Gaby Schäfer und Oberbürgermeister Frank Baranowski. Archiv-Foto: Gerd Kaemper
So sehen die Brötchentüten aus, die von der Bäckerinnung am heutigen Tag benutzt werden. | Foto: Stadt Gelsenkirchen
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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