Update 2: Sturmtief Friederike wütete in Gelsenkirchen: Die Gelsendienste ziehen 24 Stunden nach Friederike Bilanz

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Update: Die Gelsendienste ziehen 24 Stunden nach Friederike Bilanz:

"Die Park- und Grünanlagen müssen vorerst gesperrt bleiben. Bei den bereits durchgeführten Baumkontrollen wurden zahlreiche Schäden festgestellt, von denen weiterhin Gefahr für die Bevölkerung ausgeht. Die erforderlichen Sicherungs- und Aufräumarbeiten werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Zudem warnt Gelsendienste weiterhin vor dem Betreten der Wälder", das teilen die Gelsendienste mit.
Die Kinderspielplätze seien bereits wieder komplett freigegeben worden. Die Gefahrenstellen seien behoben worden. Noch ausstehende Restarbeiten würden in den kommenden Tagen ausgeführt.
Weiter heißt es: "Alle Friedhöfe mit regulärem Bestattungsbetrieb konnten nach erfolgter Kontrolle des Baumbestandes und Durchführung erforderlicher Sicherungsmaßnahmen heute wieder freigegeben werden. Auch der Alte Friedhof Mühlenstraße ist wieder offen. Auf dem Südfriedhof sind momentan noch zwei kleinere Bereiche abgesperrt, die zeitnah wieder freigegeben werden können. Auf dem Rotthauser Friedhof ist ebenfalls noch ein Bereich gesperrt. Hier werden die Sicherungsarbeiten voraussichtlich am kommenden Dienstag abgeschlossen werden können. Gesperrt bleiben müssen vorerst noch die drei teilweise bereits außer Dienst gestellten Anlagen Nordfriedhof, Alter Friedhof Beckhausen und Friedhof Resse. Hier konnte noch keine Kontrolle des Baumbestandes durchgeführt werden. Der Bestattungsbetrieb ist am heutigen Tag auf allen städtischen Friedhöfen in Gelsenkirchen wie geplant durchgeführt worden."

Die Außengelände der Kindergärten und Schulen seien mit einer Ausnahme ebenfalls wieder freigegeben worden. Lediglich bei der Kita an der Johanniterstraße müsse - Stand Freitag nachmittag - noch ein Schaden an einem Baum beseitigt werden, der auf einem angrenzenden Grundstück steht.


Vorausgegangener Bericht:

Sturmtief Friederike bereitete am Jahrestag von Kyrill auch den Menschen in Gelsenkirchen große Schwierigkeiten. Loses Astwerk und sich im Wind biegende Bäume gehörten zum Straßenbild. Bei Böen mit Geschwindigkeiten von bis 130 Kilometern pro Stunde stürzten stellenweise Bäume um und sorgten für ein Verkehrschaos. Vor allem auf den Straßen rund um Schloß Berge stauten sich die Fahrzeuge. Immer wieder ertönte das Martinshorn. In den kleineren Seitenstraßen lagen Dachpfannen herum, lose Bauteile und Müllreste flogen umher. Schäden an Gartenhütten und Zäunen wurden gemeldet.

Gesperrte Adenauer-Allee sorgte für Staus

Die Polizei rückte zu über 65 sturmbedingten Einsätzen aus.
Die Feuerwehr hatte rund 200 Einsätze, die bis 14.15 Uhr schon zum Teil abgearbeitet waren. Gegen 17 Uhr wurden insgesamt 270 Einsätze gemeldet.
Laut Carsten Jost, diensthabender Pressesprecher der Feuerwehr Gelsenkirchen, war wegen der Gefahrenlage gegen 14.15 Uhr die Adenauer-Allee noch zum Teil gesperrt, sowie der Ostring und die Böningstraße. Zum Glück war nichts schwerwiegendes passiert, bei dem Menschen zu Schaden gekommen wären. Es habe keine durch umgestürzte Bäume eingeklemmte Personen gegeben.
Gut 250 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, unterstützt von 50 Mitarbeitern der Gelsendienste.
Die Wetterbesserung trat erst nach 16 Uhr ein. 

Leythe-Schule und Turmschule auch Freitag geschlossen

Die Stadt kündigte bereits weitergehende Schulschließungen an. "Aufgrund von Sturmschäden bleiben am morgigen Freitag die Leythe-Schule an der Oststraße 17 und die Turmschule an der Schonnebecker Straße 32 geschlossen", wurde mitgeteilt.

Friedhöfe am Freitag wohl teilweise nutzbar


"Aufgrund umgestürzter Bäume, Astbruch und weiterer Schäden", so warnen die Gelsendienste, seien  "die städtischen Waldflächen, Park- und Grünanlagen sowie die Kinderspielplätze mit Baumbestand bis auf Weiteres gesperrt. Auch die städtischen Friedhöfe wurden vorsorglich geschlossen."

Gelsendienste geht jedoch davon aus, dass alle für den morgigen Freitag geplanten Beisetzungen nach vorheriger Kontrolle der Bestattungswege durchgeführt werden können.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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