"Zukunftsstadt" - Gelsenkirchen ist eine Runde weiter bei bundesweitem Wettbewerb -

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Gelsenkirchen darf sich als Gewinner fühlen. Als eine von 52 Städten geht Gelsenkirchen erfolgreich aus einem Bewerberkreis von 168 Städten, Gemeinden und Landkreisen hervor. „Wie sieht die Stadt von morgen aus?“

Um diese Frage geht es im Wettbewerb „Zukunftsstadt“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Wissenschaftsjahr 2015 startet. In Dresden gab heute Bundesforschungsministerin Johanna Wanka die Namen der geförderten Kommunen bekannt - und Gelsenkirchen ist dabei.

Gerade den Kindern und Jugendlichen einer Stadt, die noch immer mit den Folgen des Strukturwandels beschäftigt ist, eröffnet der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ weitere Perspektiven. „Ich freue mich sehr, dass wir in die Endrunde kommen. Das bestätigt unsere Bildungs-, Jugend- und Sozialpolitik. Mit aufeinander abgestimmten Maßnahmen arbeiten wir kontinuierlich daran, den Menschen in unserer Stadt Lebenschancen zu eröffnen. Nun kommt ein weiterer Baustein hinzu“, freut sich Oberbürgermeister Frank Baranowski über die gute Nachricht aus Dresden.

Die ausgewählte Städte, Gemeinden und Landkreise entwickeln gemeinsam mit Bürgern, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine ganzheitliche und nachhaltige Vision 2030+ für ihre Kommune.

„Lernende Stadt! - Bildung und Partizipation als Strategien sozialräumlicher Entwicklung“ heißt die Vision, welche als Wettbewerbsbeitrag der Stadt Gelsenkirchen entwickelt wurde. Dabei werden Bildung und Partizipation auch als Schlüssel für die nachhaltige Stadtentwicklung gesehen. „Damit eine Stadt wie Gelsenkirchen zukunftsfähig sein kann, müssen wir auf eine Bildung der Bürgerinnen und Bürger setzen. Durch Partizipation, also das Mitwirken der Menschen an den Prozessen, lernen sie gleich doppelt: Es ist ein handelndes Lernen und vermittelt Gestaltungskompetenzen“, erklärt Werner Rybarski, Leiter des aGEnda 21-Büros.

„Die Entscheidung der Fach-Jury für das Gelsenkirchener Konzept ist eine Bestätigung der geleisteten Arbeit der vergangenen Jahre. Es ist ein Erfolg aller haupt-, neben- und ehrenamtlich Engagierten in Arbeitsgruppen, bei städtischen Referaten, beim evangelischen Kirchenkreis, bei Freien Trägern und natürlich zuallererst des Gelsenkirchener aGEnda21-Büros“, lobt Stadtdirektor Dr. Manfred Beck, der in diesem Zusammenhang die viermalige Auszeichnung Gelsenkirchens als UN- Dekadenstadt und die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises als Stationen auf diesem Weg nennt. „Besonders freut mich, dass uns von vorneherein der RVR als Kooperationspartner begleitet und so der Transfer in das Verbandsgebiet gewährleisten ist. Mein Wunsch (analog zur Kulturhauptstadt): Gelsenkirchen für das Ruhrgebiet Zukunftsstadt 2030!“

Natürlich soll es für die Zukunftsstadt Gelsenkirchen im Wettbewerb weitergehen. In zwei weiteren Runden werden aus den aktuell 52 Städten zunächst 20 und in einem zweiten Schritt die letzten acht ausgewählt. Zwar ist es schon ein großer Erfolg eine von 52 Städten aus 168 Bewerbern zu sein, aber damit soll der Weg noch nicht zu Ende sein.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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