Rock am Dom 2016

Die Boat People hatten die Idee zum Rock am Dom und stießen damit auf großen Zuspruch der Musikfans, die die Domplatte mit viel Leben füllten. Dabei setzten die heimischen Musiker von Jahr zu Jahr andere Schwerpunkte. In diesem Jahr wird es bunt und jung bei Rock am Dom. Fotos: Privat
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  • Die Boat People hatten die Idee zum Rock am Dom und stießen damit auf großen Zuspruch der Musikfans, die die Domplatte mit viel Leben füllten. Dabei setzten die heimischen Musiker von Jahr zu Jahr andere Schwerpunkte. In diesem Jahr wird es bunt und jung bei Rock am Dom. Fotos: Privat
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In Buer jagt ein Fest das nächste: Nach dem Cityfest der Werbegemeinschaft folgt ein Wochenende später "Rock am Dom". Nachdem im letzten Jahr der alte Haudegen Purple Schulz für eher nachdenkliche Stimmung sorgte, stehen in diesem Jahr mehr junge Bands, Pep und Party aus dem Pott und vor allem Gelsenkirchen auf dem Programm.

Am Freitag (9.) und Samstag (10.)

Am Freitag, 9., und Samstag, 10. September, wird es in Buer laut und rockig. Denn dann sind jede Menge Bands auf der Domplatte zu Gast, um umsonst und draußen für gute musikalische Unterhaltung zu sorgen.
Auch in der dritten Auflage des Rock am Dom haben sich die Organisatoren wieder dem Miteinander von Jung und Alt verschrieben. Entsprechend werden auf der Bühne neben „alten Hasen“ auch junge bis ganz junge „Hüpfer“ zu Gast sein.

Boat People kommen mit Chor

Am Freitag, 9. September, wird der Konzertreigen um 18 Uhr eröffnet. Die Ideengeber des Rock am Dom, die Boat People, haben sich in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht und werden gemeinsam mit dem Chor Voicetoys auf der Bühne stehen. Der Basstist und Sänger der Boatpeople sowie Vorstandsmitglied des Fördervereins Rock am Dom, Marty West, verrät vorab: „Die gemeinsamen Proben sind echt lustig und die Voicetoys sind eine fruchtbare Ergänzung für uns. Sie waren der Chor, der Rocksachen am Besten rüber gebracht hat und damit waren sie prädestiniert dazu, mit uns gemeinsam aufzutreten.“
Dafür, dass alle Besucher der Domplatte ihr musikalisches Können testen können, sorgt Hannes Weyland mit seinem Rudelsingen. Er animiert die Besucher zum lautstarken Mitsingen bekannter Gassenhauer, Evergreens, Oldies bis hin zu aktuellen Chart-Hits. Und weil alle gleichzeitig ihr Bestes geben, fallen falsche Töne nicht ins Gewicht.
Auch dabei am Freitag sind die Band Jimi W mit ihrem sehr funkigen Sound und die Young Singers, der Schulchor des Max-Planck-Gymnasiums, der musikalisch unterstützt wird von der Allstar Band des MPG.#

Der Samstag startet mit dem Newcomern

Der Samstag startet ab 16 Uhr und die Besucher des Rock am Dom dürfen sich auf Banda Senderos freuen, die für Reggae, Dancehall, Cumbia und Pop sorgen werden. Die Mitglieder dieser Newcomer der Global Pop-Szene stammen aus Chile, dem Kongo, Polen und Deutschland und ihre Mission lautet: Party für die Welt!
Mit dabei ist Kuult aus Essen, die Band sorgt regelmäßig für ausverkaufte Clubs von Berlin bis Hamburg. Auf diese junge Band stießen die Boat People bei einem Gastspiel auf einem Festival auf Sylt. Ryberski ist eine junge Band aus Gelsenkirchen, die schon beim Blind Date Festival zu Gast war, aber auch ansonsten von sich reden gemacht hat. Die undogmatische Funk Unit kommt, um den Besuchern Feuer unterm Hintern zu machen, wobei die tierlieben Soulsters popfreundliche Ohrwürmer verteilen.
Die junge Singer/Songwriterin Kristin-Sophie hat den Gelsenkirchener Solo-Contest 2016 für sich entschieden. Marty West schwärmt über die junge Dame: „Wir freuen uns auf eine tolle Stimme mit selbst komponierten Songs in bester Singer-Songwriter Manier. So jung und schon richtig gut!“
Black Paper sind die Gewinner des Gelsenkirchener Musikwettbewerbs „Battle of Bands“ im C@fe 42. Dale, Marvin, Matthias und Goldkehlchen Chris haben sich Mitte 2015 im Herzen des Ruhrgebiets geformt. Ihre Fusion spiegelt sich in Klängen wieder, die den Vergleich mit Größen wie den Arctic Monkeys, Incubus oder den Editors nicht scheuen muss.
Und dann sorgen noch „The Outcast“, eine junge aufstrebende Band der Musikschule im Bunker, für den passenden Sound beim Rock am Dom. Ein sattes Programm mit viel Jungvolk, das von den alten Hasen eine Chance bekommt, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren. Gelungene Nachwuchsarbeit, könnte man dazu sagen.

Rock am Dom neu aufgestellt

Der neu gegründete Förderverein besteht aus Mitgliedern der Boat People, des Spunk, Cafe 42, der Musikschule im Bunker, Musiklehrern Gelsenkirchener Schulen sowie Vertretern weiterer Gelsenkirchener Bands. Der Verein ist Initiator und Schirmherr des Rock am Dom. Als Veranstalter wurde in diesem Jahr das Team von CoolTour aus Bochum gewonnen, die hier in Gelsenkirchen das Sommerfestival Schloss Berge und in der Nachbarstadt Bochum Total veranstalten.
„Die Veranstaltung wird von Jahr zu Jahr größer und damit wurden die Grenzen des bisherigen Formates gesprengt. Angesichts der jetzt erreichten Größenordnung muss das Festival einfach professioneller aufgezogen werden“, schildert Marty West. „Wir selbst als Verein wollen aber nicht Veranstalter sein und so haben wir eine gute Lösung gefunden. Dabei behalten wir uns vor, das Festival mitzugestalten und gute Ideen einzubringen. Die Musikgestaltung bleibt sowieso in den Händen des Fördervereins.“
Dafür gibt es in diesem Jahr eine größere kulinarische Vielfalt, einen Toilettenwagen als neue Errungenschaft und bereits im Vorfeld des Festivals bunte Fahnen auf der Domplatte, die auf Rock am Dom hinweisen.
Und auch wenn Open-Air-Veranstaltungen immer ein Risiko darstellen, so blickt Marty West voller Hoffnung auf das zweite Septemberwochenende: „Das Wetter hat in den beiden zurückliegenden Rock am Dom-Festivals immer mitgespielt und wir gehen einfach davon aus, dass es auch in diesem Jahr wieder mit dem Wetter klappen wird.“

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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