Für Ralf Fährmann schließt sich ein Kreis

Gegen Mainz rettete Torwart Ralf Fährmann (2.v.r.) dem S04 mehrmals den Heimsieg. | Foto: Gerd Kaemper
2Bilder
  • Gegen Mainz rettete Torwart Ralf Fährmann (2.v.r.) dem S04 mehrmals den Heimsieg.
  • Foto: Gerd Kaemper
  • hochgeladen von Raphael Wiesweg

Zum ersten Mal in der neuen Saison beginnt für den S04 eine heiße und intensive Phase. Innerhalb von 21 Tagen finden mit dem Mainz-Heimspiel sieben Spiele statt. Am Donnerstag folgt der Auftakt in die Gruppenphase der Europa League.

Dort trifft der FC Schalke 04 um 21.05 Uhr (live auf Sport1) auf Zypern auf APOEL Nikosia, das nach drei Ligaspielen sieben Punkte sammeln konnte. Im internationalen Vergleich gehen die Königsblauen aber als Favorit in das Auswärtsspiel. Dabei sind die Zyprer kein völlig unbekannter Klub für die Blau-Weißen.

Neuers Mittelfußbruch war Fährmanns Türöffner

Bereits in der Saison 2008/2009 trafen beide Teams aufeinander. Damals setzten sich die „Knappen“ mit 4:1 und 1:1 gegen Nikosia durch und qualifizierten sich somit für die Gruppenphase des Uefa-Cups. Im Hinspiel fiel der damalige Schalke-Torhüter Manuel Neuer verletzungsbedingt aus. Neuer litt unter einem Mittelfußbruch und fiel fast drei Monate aus. Die Zeit nutzte der damalige Ersatztorhüter, der auf den Namen Ralf Fährmann hört. Damals 20 Jahre alt, rückte er nach der Neuer-Rückkehr und noch vor dem Rückspiel bei Nikosia ins zweite Glied zurück. „Ich habe mich gezeigt und konnte mich der Öffentlichkeit präsentieren“, sagte er damals. „Manu war die klare Nummer eins und wird es auch jetzt wieder sein.“

Im Visier der deutschen Nationalmannschaft

Die Vorzeichen vor dem nächsten Aufeinandertreffen mit Nikosia sind sieben Jahre später ganz andere. Fährmann wird in zwei Wochen 27 Jahre alt und ist nicht erst seit dieser Spielzeit die unangefochtene Nummer eins im Tor der Königsblauen. Zuletzt wurde sein Name immer häufiger im Zusammenhang mit der Nationalmannschaft genannt. Torwart-Trainer Andreas Köpke gab vor den zuletzt absolvierten Länderspielen zu, dass man Fährmann beobachte und dieser zum erweiterten Kreis zähle. Im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 zeigte der Schalke-Torwart zum wiederholten Male, warum er zu den besten Torhütern Deutschlands zählt. Gegen Christian Clemens, Yoshinori Muto und Florian Niederlechner vereitelte der 26-Jährige insgesamt drei sogenannte 100prozentige Torchancen der Gäste und hielt damit den 2:1-Sieg fest.

Fährmanns erstes internationales Spiel war gegen Nikosia

Statt sich nach dem Spiel in der Sonne des Erfolges zu baden, lächelte Fährmann, ging an allen Journalisten vorbei und verwies auf die Kollegen. „Heute haben es die anderen wie zum Beispiel Leon verdient“, sagte er freundlich und ging weiter. „So wie immer, sehr bescheiden“, sagte ein Presse-Mitarbeiter, der schon fast entschuldigend die Schultern hochzog, weil der Schalke-Torwart nicht stehen geblieben war. Vielleicht dachte Fährmann nach dem Mainz-Spiel auch schon sofort an Donnerstag und Nikosia und dass er dann schon wieder im Fokus stehen könnte. Denn am Montag schrieb er auf seinem „Instagram“-Profil: „So schnell vergeht die Zeit... Oft hingefallen und immer wieder aufgestanden. Vor 7 Jahren bestritt ich mein erstes internationales Spiel für S04 gegen APOEL Nikosia. Nun sieht man sich wieder :-)“

Gegen Mainz rettete Torwart Ralf Fährmann (2.v.r.) dem S04 mehrmals den Heimsieg. | Foto: Gerd Kaemper
Fährmann hat sich so gut entwickelt, dass er zum Kandidaten für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geworden ist. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.