80.Jahre DFB – Pokal: Teil II: Rot – Weiß Essen 1. Pokalsieger nach dem Zweiten Weltkrieg.

Glückauf Kampfbahn Gelsenkirchen.
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TSV 1860 München wird Deutscher Fußballmeister
Erste Hauptrunde im DFB – Pokal 2015/16.

Der erste Wettbewerb um den DFB – Pokal nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Nachfolger des Tschammerpokals und fand 1952 statt.
32 Mannschaften die sich über die Pokalwettbewerbe der Regionalverbände (Berliner Pokal, Norddeutscher Pokal, Süddeutscher Pokal, Südwestdeutscher Pokal und Westdeutscher Pokal qualifizierten.

Der Wettbewerb begann am 17. August 1952 und endete mit dem Finale am 1. Mai 1953.
Im Düsseldorfer Rheinstadion standen sich aus der Oberliga West Rot – Weiß Essen und Alemannia Aachen vor 37. 000 Zuschauer gegenüber.
In der 31. Minute ging RWE durch Franz Islacker mit 1:0 in Führung, Helmut Rahn der ein Jahr später bei der Fußball – WM 1954 in Bern im Finale gegen Ungarn den 3:2 Siegestreffer erzielte und berühmt wurde, erhöhte in der 52. Minute auf 2:0, der spätere Bundestrainer Jupp Derwall brachte Aachen vier Minuten später noch einmal heran.

Doch Deutscher Pokalsieger wurde Rot – Weiß – Essen.

In der Saison 1953/54 standen sich am 17. April 1954 im Südweststadion in Ludwigshafen vor 60.000 Zuschauer der VfB Stuttgart und der 1. FC Köln gegen über.

DFB – Pokalsieger wurde der VFB Stuttgart der durch ein Tor von Erwin Waldner der von 1954 bis 1958 für Deutschland 13. Länderspiele absolvierte und zwei Tore erzielte in der Verlängerung das Tor erzielte.

1954/55 gewann der Titelverteidiger der VfB Stuttgart in der Vorrunde gegen den SV Arminia Hannover mit 4:2, im Achtelfinale warfen sie mit 5:1 den VfB Lübeck aus dem Wettbewerb, doch im Viertelfinale kam zu Hause gegen den KSC durch eine 2:5 – Niederlage das aus.

Der KSC stand im Halbfinale und traf im Müngersdorfer Stadion in Köln auf den FC Altona 93, die Partie Endete nach Verlängerung mit 3:3, da es damals nach einer Verlängerung noch kein Elfmeterschießen gab, wurde das Spiel Wiederholt.

Das Wiederholungsspiel fand am 8. Mai 1955 in der Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen statt, hier gewann der KSC mit 3:0 und stand am 21. Mai im Eintracht Stadion in Braunschweig vor 25.000 Zuschauer im Finale.

Der Final Gegner war der FC Schalke 04. Der KSC ging nach 20. Spielminuten durch Ernst Kunkel der im Mai 1946 aus Berlin nach Karlsruhe kam mit 1:0 in Führung.

Helmut Sadlowski erzielte in der 44. Minute den Ausgleich und brachte in der 70. Minute den FC Schalke mit 1:2 in Front, Kurt Sommerlatt der in 132 Spiel von 1952 bis 1957 für den KSC 27 Tore erzielte, erzielte in der 83. Minute das 2:2 und drei Minuten später gelang Oswald Traub genannt „Ossi“ den entscheidenden Treffer zum 3:2 und der KSC war Pokalsieger 1954/55.

1956 konnte der Karlsruher SC seinen Titel aus dem Jahr 1955 verteidigen, was ihm als erstem Verein seit 1941 Dresdner SC gelang.

Für die Endrunde wurden fünf Mannschaften von den Regionalverbänden Nord (Hamburger SV), West (Fortuna Düsseldorf), Südwest (FK Pirmasens), Süd (Karlsruher SC) und Berlin (Spandauer SV) nominiert.

Im Finale standen sich am 5. August 1956 vor 25.000 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion der KSC und der HSV gegenüber.

Der 19- jährige Uwe Seeler brachte die Hanseaten in der 16. Minute mit 0:1 in Führung. Bernhard Termath genannt „Berni“ der 1955 von Rot- Weiß Essen zum KSC kam erzielte in der 40. Minute den Ausgleich und brachte in der 63. Minute den KSC mit 2:1 in Führung.

Antoine Kohn der gebürtige Luxemburger erzielte drei Minute vor Schluss das 3:1.
1956/57 standen sich vor 44.000 Zuschauer am 29. Dezember 1957 im Augsburger Rosenaustadion die Fortuna Düsseldorf und der FC Bayern München im Finale gegen über, Rudi Jobst erzielte in der 77. Spielminute das Siegestor für die Bayern, als Prämie für den Pokalsieg erhielten die Bayern Spieler 1000 D- Mark und eine goldene Uhr".

1957/58 holte der VfB Stuttgart nach 1953/54 vor 28.000 Zuschauer am 16. November im Kassel Auestadion durch Tore 0:1 Dieter Praxl in der 36. Minute der von 1956 bis 1960 für den VfB Spielte. Karl Hoffmann glich in der 50. Minute aus, Jupp Wolfframm erzielte in der 52. Minute Düsseldorf in Führung, Rolf Geiger erzielte in der 62. Minute das 2:2 und Erwin Waldner erzielte der Handelfmeter das 2:3, in der 79. Minute glich Jupp Wolfframm erneut aus, so dass die Partie in der Verlängerung durch Lothar Weise in der 113 Minute mit 3:4 Entschieden wurde.

1958/59 ETB Schwarz – Weiß Essen feierte seinen größten Vereinserfolg, sie gewannen das DFB – Pokal – Finale vor 20.000 Zuschauer am 27. Dezember im Kasseler Auestadion durch Tore von Manfred Rummel 1:0 und 2:0 in der 25 und 50. Spielminute. Manfred Rummel eroberte in der Saison 1961/62 in der Fußball-Oberliga West mit 26 Treffern die Torschützenkrone.

3:0 Theo Klöckner in der 66. Minute, Theo Klöckner wurde nicht nur Deutscher Pokalsieger mit Schwarz Weiß Essen, sondern gewann auch 1965 mit Werder Bremen die Deutsche Meisterschaft.

4:0 Heinrich Trimhold 70. Minute, 5:0 Hubert Schieth, 80. Minute, 5:1 Werner Emser 86. Minute und 5:2 Rudi Dörrenbächer 87. Minute.

1959/60 Standen sich am 05. Oktober vor 49.000 Zuschauer im Düsseldorfer Rheinstadion Borussia München Gladbach und der Karlsruher SC im DFB – Pokal – Finale gegen über.

Bereits nach 5. Minuten gingen die Gladbacher durch Karl-Heinz Mülhausen, mit 1:0 in Führung, Günter Herrmann glich in der 22. Minute aus, doch 3. Minuten später gingen die Gladbacher durch Ulrich Kohn erneut in Führung, Nach der Paus glich Walter Schwarz, erneut aus, aber Albert Brülls erzielte in der 60. Minute das 3:2.

Gladbach war Pokalsieger der Saison 59/60 und nahm als erste deutsche Mannschaft am neuen Wettbewerb, dem Europapokal der Pokalsieger teil.
Allerdings schieden die Gladbacher im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Glasgow Rangers aus.

1960/61 hieß der DFB – Pokal – Sieger Werder Bremen, die Bremer gewannen am 13. September vor 18.000 Zuschauer in der Gelsenkirchener Glückauf - Kampfbahn gegen den 1. FC Kaiserslautern durch Tore von Willi Schröder 10 Minute und Helmut Jagielski 52. Minute mit 2:0.

Im Europapokal der Pokalsieger schief Bremen im Viertelfinale gegen Atletico Madrid durch ein 1:1 in Bremen und einer 3:1 –Niederlage in Madrid aus.

1961/62 gewann der Pokalsieger von 1935 und 1939 erneut das Finale, vor 41.000 Zuschauer gewann der Club am 29. August im Niedersachsenstadion in Hannover das Endspiel gegen Fortuna Düsseldorf n. V. mit 2:1. Franz-Josef Wolfframm brachte die Düsseldorfer in der 58. Minute mit 0:1 in Führung, Kurt Haseneder glich in der 71. Minute aus, in der Verlängerung erzielte Tasso Wild in der 93. Minute das Siegestor. der 1. FC Nürnberg war zum dritten Mal Pokalsieger.

Nürnberg Vertrat die Bundesrepublik Deutschland im Europäischen Pokalwettbewerb und gewann im Viertelfinale bei Odense BK 1909 mit 0:1, und in Nürnberg mit 6:0, im Halbfinale traten sie auf Atletico Madrid und gewannen das Heimspiel mit 2:1, aber in Madrid Verloren sie mit 0:2 und verpassten so das Finale.
1962/63 Der Hamburger SV wurde durch drei Treffer von Uwe Seeler am 14. August 1963 vor 68.000 Zuschauern im Niedersachsenstadion in Hannover Deutscher Pokalsieger gegen Borussia Dortmund die am 29. Juli Deutscher Meister wurden. Dortmund schlug im Finale den 1. FC Köln mit 3:1.

Am 24. August 1963 startete die erste Bundesliga Saison.

Im Europapokal der Pokalsieger kam im Viertelfinale für den HSV das aus. Das Team um Uwe Seeler spielte zuhause gegen Olympique Lyon 1:1, doch in Lyon Verlor der HSV mit 2:0.

Zum Zweiten Mal nach 1942 gewann der TSV 1860 München den DFB – Pokal, die Münchner gewannen am 13. Juni 64 im Stuttgarter Neckarstadion vor 45.000 Zuschauer das Finale gegen die Frankfurter Eintracht durch Tore von Wilfried Kohlars der zwischen 1963 und 1970 für die Münchner Löwen 141 Spiele in der Bundesliga absolvierte und dabei 45 Tore erzielte.

Das 2:0 Rudolf Brunnenmeier genannt „Rudi“ spielte von 1960 bis 1968 für den TSV und hatte mit seinen zahlreichen Toren großen Anteil am Erfolg der Löwen in den 1960er- Jahren

Er gilt bis heute als Vereinsikone.
Er erzielte in 207 Spielen 139 Tore für den Verein. Davon erzielte er in der Oberliga - Süd von 1960 bis 1963. 73 Tore in 88 Spielen und in der Fußball-Bundesliga ab 1963. 66 Tore in 119 Spielen, womit er bis heute Bundesliga - Rekordschütze der 1860er ist.

1961 wurde Brunnenmeier Torschützenkönig in der damaligen Oberliga Süd und konnte diesen Erfolg 1963 in der Oberliga sowie 1965 in der Fußball-Bundesliga wiederholen.
Mit den „Löwen“ wurde Kohlars und Brunnenmeier 1966 deutscher Meister.
Die Münchner Löwen erreichten als erste deutsche Mannschaft das Finale im Europapokal der Pokalsieger, nachdem sie durch Tore von Peter Grosser, Hans Küppers der bereits mit Schwarz – Weiß Essen 1959 den DFB – Pokal gewann und zwei Treffer von Alfred Heiß in Warschau gegen Legia Warschau 4:0 gewannen, spielten sie in München 0:0

Im Halbfinale gewannen die Löwen gegen Turin in München durch zwei Tore von Otto Luttrop und Alfred Heiß mit 3:1, das Rückspiel gewannen die Turiner mit 2:0.
Das Finale fand am 19. Mai 1965 im Londoner Wembley-Stadion 97.974 Zuschauer gegen West Ham United statt und ging 2:0 Verloren.

Tschammerpokal:

1935 1. FC Nürnberg
1936 VfB Leipzig
1937 FC Schalke 04
1938 SK Rapid Wien
1939 1. FC Nürnberg
1940 SC Dresden
1941 SC Dresden
1942 TSV 1860 München
1943 First Vienna FC 1894

DFB – Pokal:

1952/53 Rot – Weiß Essen
1953/54 VFB Stuttgart
1954/55 Karlsruher SC
1955/56 Karlsruher SC
1956/57 Bayern München
1957/58 VfB Stuttgart
1858/59 Schwarz – Weiß Essen
1959/60 Borussia München Gladbach
1960/61 Werder Bremen
1961/62 1. FC Nürnberg
1962/63 Hamburger SV
1963/64 TSV 1860 München
Fortsetzung folgt.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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