Jens Keller: “Die Diskussion langweilt mich”

Jens Keller zeigte sich nach dem Maribor-Spiel genervt ob mancher Nachfragen der Journalisten. | Foto: Gerd Kaemper
  • Jens Keller zeigte sich nach dem Maribor-Spiel genervt ob mancher Nachfragen der Journalisten.
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Maribor-Trainer Ante Simundaz haderte nach Spielschluss, dass gegen Schalke sogar drei Punkte möglich gewesen seien. Doch auch sein Gegenüber war alles andere als zufrieden. Schalke-Trainer Jens Keller merkte man auf der anschließenden Pressekonferenz an, dass er angefressen war.

Jens Keller, über ...

> ... die 90 Minuten:
Wir sind nicht zufrieden. Klar wollten wir die drei Punkte. Wir hatten einige gute Szenen, die wir aber nicht gut zu Ende gespielt haben. Beim 0:1 sind wir den Weg nicht mitgegangen und teilweise hatten wir zu wenig Druck im Spiel. Wir haben aber auch sehr intensive Wochen hinter uns, die viel Kraft gekostet haben. Jetzt haben wir nur 1:1 gespielt, aber dann holen wir uns die Punkte woanders. Ich bin immer noch vom Achtelfinale voll überzeugt.

> ... zu wenig Kraft am Ende:
Gegen Frankfurt mussten wir 30 Minuten lang zu Acht spielen. In Bremen mussten wir viel arbeiten, in Chelsea auch, dann das Derby, jetzt wieder Champions League, das kostet natürlich alles Kraft. Wir haben heute durch vier Wechsel in der Startelf versucht, das aufzufangen, aber zum Ende des Spiels hat man bei manchen gesehen, dass sie nicht mehr so spritzig waren.

> ... den vielleicht verloren gegangenen Vorteil, den man nach dem 1:1 gegen Chelsea hatte:
Der Vorteil ist nicht weg. Sporting hat am ersten Spieltag auch nur 1:1 in Maribor gespielt. Sie arbeiten sehr kompakt. Wir holen uns dann die Punkte halt woanders. Chelsea hat heute durch den Sieg in Lissabon gezeigt, dass sie ihrer Favoritenrolle in dieser Gruppe gerecht werden.

> ... die guten Leistungen gegen große und die schwachen Leistungen gegen kleine Vereine:
Wozu zählt denn dann Bremen? Die Diskussion langweilt mich. Bremen spielt nicht an der Spitze mit und da haben wir 3:0 gewonnen. Heute haben wir halt nur 1:1 gespielt.

Ante Simundza, Trainer NK Maribor, über ...

> ... die 90 Minuten:
Wir hätten heute mehr rausholen können, aber wir sind zufrieden. Wir waren konkurrenzfähig und gleichwertig, auch wenn das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Aber insgesamt überwiegt das Positive, der Punkt für uns ist sehr gut. Aber das Spielgeschehen hat früh gezeigt, dass wir nicht viele Chancen von Schalke zugelassen haben und wir auf demselben Niveau waren. So bleibt der leise Wunsch, dass wir sogar drei Punkte hätten mitnehmen können. Wir bleiben aber weiterhin bescheiden, aber auch ebenso ambitioniert.

> ... das Geschenk, das zum Ausgleich für Schalke führte:
Im Fußball passieren verschiedene Dinge. Aber es ist schon wahr, dass das Tor durch einen eigenen Fehler passiert ist. Da hat Schalke seine ganze Qualität gezeigt, aber es war schon ein Geschenk von uns.

> ... Schalke: Hätte man den Gegner stärker erwartet?
Wir haben Schalke vorher gut analysiert und wussten, wo sie gut und wo sie weniger gut sind. Wir dagegen haben versucht, unsere Schwachstellen gut zu verbergen, was uns gut gelungen ist.

> ... das andere Gruppenergebnis, das Maribor in eine gute Positon bringt:
Vor Beginn der Gruppenphase haben wir gesagt, dass wir von Spiel zu Spiel gucken. Jetzt haben wir zwei Punkte nach zwei Spielen. Klar wollen wir auch mal gewinnen, aber wir werden auf jeden Fall immer das Maximum geben. Es ist jetzt aber zu früh, um in Euphorie auszubrechen. Wir haben immer noch die gleichen Ambitionen und nach der Gruppenphase wissen wir dann, wo wir stehen.

BILDERGALERIE SCHALKE VS MARIBOR

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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