Schalkes Erfolgsserie setzt sich dank Schöpf fort

Protagonisten unter sich: Hier foult Alessandro Schöpf (r.) Bremens Serge Gnabry, der dann den fälligen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 verwandelte. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Protagonisten unter sich: Hier foult Alessandro Schöpf (r.) Bremens Serge Gnabry, der dann den fälligen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 verwandelte.
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Der S04 besiegte Werder Bremen am zehnten Spieltag mit 3:1 (2:1). Neben dem Führungstreffer durch Nabil Bentaleb, traf Alessandro Schöpf zweimal, der zum Matchwinner avancierte. Schalke blieb damit auch im neunten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen und feierte in dieser Zeit sieben Siege.

Die Königsblauen können den missratenen Saisonstart mit fünf Niederlagen aus den ersten fünf Spielen nicht korrigieren. Aber durch den Sieg am Sonntagabend gegen Werder Bremen sieht die blau-weiße Welt schon sehr viel freundlicher als noch vor einem Monat aus. Mittlerweile haben die „Knappen“ elf Punkte und stehen damit auf dem zwölften Tabellenplatz. Von zuletzt möglichen zwölf Punkten aus vier Spielen sammelte Schalke zehn und kassierte dabei nur zwei Gegentreffer. Der Abstand zu den Europa League-Plätzen beträgt damit jetzt nur noch sieben Punkte.

Choupo-Moting und Schöpf mit ersten Chancen

Gegen Bremen war es Aushilfsstürmer Eric Maxim Choupo-Moting, der die erste Torchance des Spiels hatte. Weil Breel Embolo, Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo allesamt verletzt ausfallen, musste Choupo-Moting zum wiederholten Male in vorderster Front antreten. Als der Nationalspieler Kameruns in der fünften Spielminute nach einem Eckball freistehend aus nur sechs Metern an den Ball kam, hatten alle schon den Torschrei auf ihren Lippen. Doch der Schuss verfehlte klar sein Ziel.

In der 19. Minute war es Alessandro Schöpf nach Vorlage von Choupo-Moting, der aus zwölf Metern eine gute Schussgelegenheit nicht ausreichend verwertete. Der österreichische Nationalspieler versuchte den Ball präzise mit der rechten Innenseite im Werder-Tor unterzubringen. Doch aus vollem Lauf landete der Ball dann doch deutlich neben dem Bremer Tor. Danach verflachte das Spiel bis zur 35. Minute, ehe die Dinge sich bis zur Halbzeit überschlugen.

Zwei Abstauber-Tore für den S04

Erst war es Schöpf, der zum 1:0 abstaubte und davon profitierte, dass ein harter Schuss von Max Meyer gegen die Unterkante der Latte knallte und der Ball von dort aus vor die Füße und den Kopf von Schöpf fiel. Der 22-Jährige musste den Ball aus wenigen Metern nur noch ins leere Tor einköpfen. Ähnlich einfach hatte es Nabil Bentaleb nur 150 Sekunden später. Bentaleb profitierte von einer schwachen Abwehr von Bremens Torwart Felix Wiedwald, der einen Freistoß von Naldo nur nach vorne abklatschen ließ. Schalkes Nummer Zehn schob das runde Leder danach locker zum 2:0 ein (38.).

Der Jubel in der Veltins-Arena, bei der das Dach verschlossen war, war noch gar nicht richtig verhallt, als schon wieder Ernüchterung einkehrte. Schöpf foulte im eigenen Strafraum unnötig Serge Gnabry, der anschließend selbst zum fälligen Elfmeter antrat und kurz vor der Halbzeit auf 2:1 verkürzte (42.).

Höwedes-Tor wegen Abseitsstellung nicht anerkannt

Anschließend gab es noch viele Nickeligkeiten auf beiden Seiten sowie ein vermeintliches Tor von Benedikt Höwedes, dessen Treffer aber zu Recht wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt blieb (44.), so dass es mit dem 2:1 in die Halbzeit ging.

Nach dieser dauerte es zwölf Minuten lang, ehe das Spiel die nächsten Torgelegenheiten hatte. Zunächst scheiterte Schöpf in der 57. Minute nach einer tollen Bentaleb-Flanke per Volley an Wiedwald, ehe nur 40 Sekunden später Choupo-Moting einen Flugkopfball nur knapp neben das Werder-Gehäuse setzte. Präziser machte Schöpf es fünf Minuten später, als er einen flache Flanke von Sead Kolasinac erst annahm und dann aus vollem Lauf mit seinem schwächeren linken Fuß im rechten Eck zum 3:1 verwertete (63.).

Es war zugleich die letzte aufregende Szene beim hochverdienten Schalker Sieg, den der eingewechselte Baba in der Nachspielzeit sogar hätte noch höher schrauben können. Nun steht wegen diverser Länderspiele eine Bundesligapause an, ehe es für den S04 am 19. November weitergeht. Dann tritt Schalke um 15.30 Uhr beim VfL Wolfsburg an.

Protagonisten unter sich: Hier foult Alessandro Schöpf (r.) Bremens Serge Gnabry, der dann den fälligen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 verwandelte. | Foto: Gerd Kaemper
Alessandro Schöpf traf gegen Bremen zweimal und lief als einziger Bundesligaspieler an diesem Spieltag mehr als 13 Kilometer. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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