WM in Katar: Angehörige verunglückter Arbeiter auf Hilfe angewiesen IG BAU startet Spendenaufruf

Familien der in Katar gestorbenen Bauarbeiter. Dazu ruft die IG BAU auf. Beim Bau der Stadien für die WM 2022 kommt nach Schätzungen etwa ein Arbeiter pro Tag ums Leben.
  • Familien der in Katar gestorbenen Bauarbeiter. Dazu ruft die IG BAU auf. Beim Bau der Stadien für die WM 2022 kommt nach Schätzungen etwa ein Arbeiter pro Tag ums Leben.
  • hochgeladen von Heinz Kolb (SPD

Für Fairness auch abseits des Rasens: Die IG BAU ruft Fußballfans in Gelsenkirchen
auf, mit einer Spende die Familien der in Katar verunglückten Arbeiter zu unterstützen.
„Während gerade in Frankreich gekickt wird, leiden auf den WM-Baustellen in Katar
Menschen unter extremen Arbeitsbedingungen. Nach Schätzungen stirbt dort etwa ein Arbeiter pro Tag“, sagt Susanne Neumann von der IG BAU Emscher-Lippe-Aa. Im Ernstfall stünden die Hinterbliebenen meist ohne irgendeine Unterstützung da. Hier sei jeder gespendete Euro eine Hilfe, so Neumann.

Nach Angaben der internationalen Bau- und Holzarbeiter-Gewerkschaft (BHI), der die
IG BAU angehört, sind in dem Wüstenstaat bereits etwa 1.200 Menschen auf
Baustellen verletzt worden oder tödlich verunglückt. „Die Arbeiter kommen aus Ländern wie Bangladesch, Indien oder Äthiopien. Sie müssen unter enormer Hitze und oft ganz ohne Arbeitsschutz schuften. Das ist wie Sklaverei. Und wenn dann etwas passiert, können ihre Familien weder auf ihr Heimatland noch auf die katarische Regierung hoffen“, erklärt Susanne Neumann.

Die Bezirkschefin der IG BAU sichert den Spendern aus Gelsenkirchen zu, „dass das
Geld auch bei den Betroffenen ankommt“. Die Spende lasse sich per Quittung zudem beim Finanzamt von der Steuer absetzen. Das Spendenkonto und alle weiteren Infos gibt es bei der internationalen Bau- und Holzarbeiter-Gewerkschaft im Netz unter:
www.bwint.org.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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