Jahresbilanz 2013 der Sparkasse Gelsenkirchen

Der Vorstand der Sparkasse Gelsenkirchen bleibt auch bei den Prognosen für 2014 positiv (v.li.): Stephanie Olbering, Bernhard Lukas und Michael Klotz. | Foto: Sparkasse Gelsenkirchen
  • Der Vorstand der Sparkasse Gelsenkirchen bleibt auch bei den Prognosen für 2014 positiv (v.li.): Stephanie Olbering, Bernhard Lukas und Michael Klotz.
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Bauen statt Sparen: Die Sparkasse Gelsenkirchen hat auch für 2013 Erfolge verbuchen, trotz anhaltender Niedrigzinspolitik. Durch kundennahe, individuelle Betreuung konnte jeder einzelne Privatanleger das Beste für sich herausholen.

Der Boom rund um die Baufinanzierung reißt nicht ab. Kein Wunder, denn zu Zeiten der anhaltenden Niedrigzinspolitik lohnt sich das Sparen nicht mehr wirklich und der sicherheitsbedachte Deutsche Anleger investiert lieber in „sicheres Betongold“. „Ein Ende der Niedrigzinspolitik ist noch nicht in Sicht“, berichtet Vorstandsvorsitzender Bernhard Lukas. Es sei ein problematischer Markt für Sparer, welche momentan die Zeche für die Finanzmärkte zahlen müssen, räumt Lukas ein und verspricht seinen Kunden: „Diese Problematik beschäftigt uns weiter“.

Schwierige Zeiten für Sparer

Doch trotz der schwierigen Zeiten für Sparer ist der Vorstand stolz darauf, dass die Einlagen (+ 2,3 Prozent) und Ausleihen (+ 2,7 Prozent) im letzten Jahr gestiegen sind. „Das zeugt vom Vertrauen unserer Kunden, über welches wir uns außerordentlich freuen“, betont Lukas.

Denn durch das entgegengebrachte Vertrauen und die Einlagen, welche die Kunden an die Sparkasse tragen, können wiederum weitere Kredite bewilligt werden. „Auf diese Weise bleibt das Geld in der Region, was die meisten unserer Kunden auch an unserem Haus wertschätzen“, erklärt Lukas. So konnte auch ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent für Darlehen an Unternehmen notiert werden.

Wohnungsbau als Altersvorsorge

Insgesamt wurden 8,3 Prozent mehr Darlehen als im Vorjahr vergeben, wobei ein klarer Trend bei den Darlehen für den Wohnungsbau erkennbar ist: Hier stieg die Anzahl der Zusagen im Vergleich zum Vorjahr um 31,6 Prozent. „Verantwortlich hierfür sind jedoch nicht nur die niedrigen Zinsen, sondern auch die allmähliche Verankerung des Wohnungsbaus als Baustein der Altersvorsorge und die vielfältigen staatlichen Fördermöglichkeiten“, erklärt Lukas. Für letztere sei auch weiterhin die individuelle Beratung wichtig, welche die Sparkasse Gelsenkrichen weiterhin als ihr forte sieht; schließlich ist man mit ganzen 31 Geschäftsstellen in Gelsenkirchen stets nah am Kunden.

Ein Minus, das als durchaus positiv gesehen werden kann, ist bei den Dispositionskrediten zu verzeichnen. „Die Verbraucher sind trotz guter Stimmung sehr besonnen“, kommentiert Vorstandsmitglied Stephanie Olbering den Rückgang um 10,4 Prozent. Dieser Rückgang sei zum Teil jedoch auch dem 4,5 prozentigen Anstieg von Privatkrediten anzurechnen, da eine Umschuldung für stark überzogene Kunden meist billiger war. Auch die separat zum Privatkredit laufenden Autokredite wurden gut von den Kunden angenommen.

Flexible Anlageformen von Kunden bevorzugt

Generell kann gesagt werden, dass die Kunden in Zeiten des Niedrigzinses flexible Anlageformen bevorzugen, weshalb ein starker Rückgang bei Sparkassenbriefen verbucht werden musste, jedoch viele Einlagen durch Spareinlagen (wie zum Beispiel das klassische Sparbuch), Ratensparverträge und Geldmarktkonten erreicht werden konnten. „Mit einem Plus von 2,3 Prozent bei den Einlagen insgesamt können wir uns über ein gutes Ergebnis in Zeiten des Niedrigzinses freuen“, merkt Olbering an.

Auch in diesem Jahr bedauert der Vorstand die gering ausgeprägte Aktienkultur in Deutschland, da Anleger hier viel herausholen hätten können im letzten Jahr: „Das ist aber, mit Blick auf die Verunsicherungen der letzten Jahre, nicht überraschend“, schließt Olbering mit dem Thema ab.

Umstellung auf SEPA gut gelungen / Fristverlängerung

Sparkassendirektor Michael Klotz ergänzt, dass die Umstellung auf das SEPA-Verfahren sehr gut gelungen ist, nicht zuletzt wegen des umfassenden Informationsflusses und intensiven Kundengesprächen. Allerdings wurde die Übergangsfrist für Unternehmen noch bis auf den 1. August verlängert
Auch die Tochtergesellschaften der Sparkasse Gelsenkrichen, wie die Versicherungsservice GmbH, die Immobilien GmbH und die Sparkassen Vermögensmanagement GmbH, welche alle solide Zahlen schreiben konnten und mehr Kunden anlockten, laufen gut.

Die Sparkasse Gelsenkirchen wird auch weiterhin in der Stadt aktiv bleiben und zahlreiche Projekte im sozialen und kulturellen Bereich unterstützen. Auch die Partnerschaften mit dem ZOOM und dem Musiktheater im Revier beleiben bestehen.

"Positiv in die Zukunft"

Abschließend meinte Lukas: „Wir haben ein turbulentes und spannendes Finanzjahr hinter uns und haben alle Aufgaben gut gemeistert. Für 2014 prognostizieren wir eine ordentliche Entwicklung und gehen somit positiv in die Zukunft.“

Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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