"Aufsuchende Jugendarbeit" in Gevelsberg

Melanie Lange (li.) und Christin Beer (re.) suchen den Kontakt zu den Jugendlichen in der Stadt, die als „unerreichbar“ gelten. Das Projekt „Aufsuchende Jugendarbeit“ wird begleitet von  Muna Hischma, Kompetenzagentur der AWO und Manuel Assauer, Jugendamtsleiter in Gevelsberg.
  • Melanie Lange (li.) und Christin Beer (re.) suchen den Kontakt zu den Jugendlichen in der Stadt, die als „unerreichbar“ gelten. Das Projekt „Aufsuchende Jugendarbeit“ wird begleitet von Muna Hischma, Kompetenzagentur der AWO und Manuel Assauer, Jugendamtsleiter in Gevelsberg.
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„Lust zu quatschen? Fragen? Probleme, Ideen? Wir sind für Dich da!“ Seit rund zehn Wochen sind Melanie Lange (35) und Kristin Beer (23) Ansprechpartnerinnen, wenn es um „Aufsuchende Jugendarbeit“, AJA, in der Stadt geht.

„Sie sind vor Ort, sprechen ihre Sprache“, sagt Manuel Assauer, Jugendamtsleiter in Gevelsberg. Melanie Lange und Kristin Beer sind darin geübt, Kontakt zu den Jugendlichen aufzunehmen, wissen, sie anzusprechen, Vertrauen herzustellen. Sie sind regelmäßig an den Orten in der Stadt, an denen sich Jugendliche treffen - am Ennepebogen, am Rathausplatz, am Vendômer Platz oder an der Rosendahler Straße. Die Jugendlichen, die als „unerreichbar“ gelten, die durch das soziale Netz zu fallen drohen sprechen Melanie Lange und Kristin Beer an. „Viele von ihnen wissen nicht wohin sie gehen sollen, haben Probleme im familiären Bereich und hängen deswegen auf öffentlichen Plätzen ab. Da wollen wir weiterhelfen, Angebote machen.“ Die Mitarbeiterinnen der AJA verstehen sich als Anwälte der Interessen für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum, sind Vermittlerinnen zwischen den jungen Leuten und Institutionen der Stadt.
„Mittlerweile kennen wir schon viele der Cliquen“, sagt Melanie Lange. „Die jungen Leute kommen sogar von sich aus auf uns zu.“
Auch geht es darum, die verschiedenen Gruppen, die in der Stadt rumhängen, an einem Ort zusamenzuführen, heißt es. Dies geschieht zum Beispiel im Rahmen des „Hüttenprojektes“, bei dem die Jugendlichen selbst zu Hammer und Säge greifen, gemeinsam etwas aufbauen. Alles deutet auf einen erfolgreichen Start der Aufsuchenden Jugendarbeit in Gevelsberg hin - und alle können davon profitieren. Langfristige soziale und berufliche Integration gehört zu den Zielen des Projektes.
Die AJA in Gevelsberg ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Gevelsberg mit der AWO.

Autor:

Frank Schneidersmann aus Gevelsberg

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