Wie geht es weiter mit der GSWS?

Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hatte die Werbegemeinschaft eingeladen: Ob es an der Urlaubszeit oder an mangelndem Interesse trotz des brisanten Themas lag - nur 22 Stimmberechtigte gab es bei der Veranstaltung im Saal der Sparkasse.

Die Werbegemeinschafts-Vorsitzende Daniela Weithe wollte ein Meinungsbild einholen zum Zwischenbericht der Strukturkommission "Strategische Neuausrichtung der GSWS (Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Schwelm)". Und das fiel eindeutig aus. Die WGS-Mitglieder votierten nämlich mehrheitlich gegen die Empfehlungen des Eckpunktepapiers. Das aber bedeutet nicht, dass die Werbegemeinschaft die GSWS nicht unterstützen will - lediglich einen "Blanko-Scheck" soll es nicht geben.
So will die WGS keine weiteren Kommanditanteile an der GSWS & Co. KG erwerben: Dadurch erhalte sie ihren Sitz im Aufsichtsrat, solle aber sämtliche Stadtmarketing-Aktivitäten in die "neue" GSWS einbringen und dort entsprechende finanzielle und organisatorische Unterstützung leisten. Wie diese konkret aussehen soll, steht noch in den Sternen. Einen "Blanko-Scheck", so jedenfalls die überwiegende Meinung der Versammlung, wolle und könne man nicht ausstellen ohne inhaltliche Klarheit. Stattdessen soll die (gut funktionierende) Kooperation mit der GSWS wie bisher fortgesetzt werden.
Die Empfehlung, dass die "klassische" Wirtschaftsförderung in die Stadtverwaltung zurückgeführt wird, nahmen die WGS-Mitglieder zur Kenntnis. Kritisch äußerten sie sich indes dazu, dass der künftige Wirtschaftsförderer der flächenkleinsten Gemeinde NRWs das Stadtmarketing nebenamtlich gestalten und die wieder zu belebenden Arbeitskreise betreuen soll. Das bedeutet im Gegenzug auch die Streichung der Zuschüsse seitens der Stadt Schwelm in Höhe von derzeit 87.000 Euro jährlich für das Stadtmarketing. Was schlussendlich an städtischen Beteiligungen am Stadtmarketing übrigbleibt, ist nach derzeitigem Stand völlig offen.
Fest steht, dass es keine "Fusion" von GSWS und WGS geben wird: "Die Interessenvertretung des Schwelmer Einzelhandels muss unabhängig von der 'neuen GSWS' gewährleistet bleiben", stellte Daniela Weithe im Namen des Vorstandsteams und unter Beifall der Mitglieder fest.
Dass die Strukturkommission von dieser Positionierung nicht begeistert sein wird, darf zurzeit wohl vorausgesetzt werden.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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