DIE SIEBEN (Tod-) SÜNDEN

ein Ausschnitt eines ihrer "Promo-" Fotos ... FRANZA´Dannheim als "Doris Day"
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  • ein Ausschnitt eines ihrer "Promo-" Fotos ... FRANZA´Dannheim als "Doris Day"
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wer OHNE Schuld ist, der werfe den ersten Stein!
Oder:

WORAN möchtest Du Dich erinnern, wenn Du einmal tot bist?

„LeSong“ FRANZISKA DANNHEIM
Lesung am Montag, 08.12.2014
Gladbeck, Cafe´ Stilbruch

Mahatma Gandhi
sagte einst, und hier steht es im Prolog:

Reichtum ohne Arbeit
Genuss ohne Gewissen
Wissen ohne Charakter
Geschäft ohne Moral
Wissenschaft ohne Menschlichkeit
Religion ohne Opferbereitschaft
Politik ohne Prinzipien

Das schmuddelige nass-kalte Wetter spürte man noch im Gladbecker Kult-Cafe´!
Etwas Warmes braucht der Mensch, auch eine Ukulele!
Leider konnte der Ukulele weder eine HEISSE Schokolade noch ein Kaffee oder gar ein sogenannter „Heisser Apfel“ helfen…
das Instrument der Künstlerin wollte auch nicht so richtig warm werden, doch merkte der Laie nicht wirklich die Tondifferenz.

Mir half ein wärmender Drink durchaus, und die Stimme einer FRANZISKA DANNHEIM ebenso!

Sie war aus Essen angereist, um ihr neues Buch vorzustellen:
„AKTE 7 – Anatomie des Übels“

Das Cover des Buches fast befremdlich, ungewöhnlich, fast schon böse, vielleicht gar abstoßend;
denn ja, es geht um die sogenannten sieben (Tod-) Sünden!
Die wirklich schlechten Charakterzüge der Menschen, mal´ mehr, mal´ weniger ausgeprägt.
Worüber wir hier reden?
Na, zum Beispiel über den HOCHMUT, die Habgier und den Neid, den Zorn und Wollust, aber auch Völlerei und über die Trägheit!

In sieben verschiedenen Szenen werden die Lebensläufe diverser Personen geschildert. Es sind mitunter die einzelnen Sünden zu erkennen, alle sieben sind vertreten!
Irgendwie, haben alle Figuren miteinander zu tun, wissen es nur (noch) nicht unbedingt…
Dabei treffen immer zwei Personen irgendwie aufeinander, am Telefon zum Beispiel…

Das Publikum kann sich eventuell wieder entdecken, und u. A. das macht eine Dannheim-Lesung so besonders!

Die Dialoge führt die attraktive Franziska Dannheim gemeinsam mit dem Leuchtfeder-und CSB-Bühnen-Gründer Harry Liedtke;

-ein durchaus gegensätzliches Bühnen-Paar, aber wahnsinnig anziehend und harmonisch! Beide absolut gekonnt und professionell!

In einer Szene stellt Harry den Zorn dar, Franziska die Trägheit.

Erheiternd, erleuchtend und einfach nur herrlich, die beiden Akteure auf der Bühne zu erleben!

Während des Szenenwechsels können wir der bezaubernden Opern-Stimme lauschen und uns an den Klängen der zu kalten Ukulele erfreuen.

Der Schauspieler und Regisseur Mohammad-Ali Behboudi sagte
in Etwa zu diesem Buch, es sei ein Drama!
Dannheim führt dabei ihr Skalpell an die Wunde und beschreibt somit detailliert alle sieben Charaktere.
Der 1970 geborenen Autorin ist damit erneut ein außergewöhnliches Werk gelungen, nachdem 2011 ihr erster Lyrikband „Lemonarien“ erschienen ist.

Es war erwartungsgerecht ein wunderschöner, lohnenswerter und spannender Abend.
Die „ÖPNV-An- und auch Abreise“
zu DER Gladbecker Kleinkunstbühne hatte sich somit alle Male rentiert!

Und trotz des aus meiner ganz eigenen, persönlichen Sicht, etwas befremdlichen Buchcovers, habe ich mir dieses vermutlich einzigartige Szenenbüchlein mit heim genommen, und freue mich schon jetzt auf die baldigen, angekündigten Aufführungen!

Danke für den herrlichen Montagabend und für die liebe Widmung, übrigens die Gleiche, wie im Dezember 2012 zu LEMONARIEN!

Wer FRANZISKA Dannheim noch nicht kennt, sollte dieses schnellstens nachholen.
Schaut einfach auch hier:
www.franziska-dannheim.de
bzw.
http://www.franziska-dannheim.de/termine/

… Ihr werdet es nicht bereuen!

Text+Fotos: AAT, Dez. 2014

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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