Herbstausstellung in der Alten Spedition

Karoline Dumpe lädt zur Austellungseröffnung am Freitag, 27. November, um 19.30 Uhr an die Ringeldorfer Straße 6 ein.
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In Zeiten, in denen europäische Grenzen wieder errichtet werden, will die Herbstausstellung 2015 in der Alten Spedition eher Grenzen ausloten - geographisch und künstlerisch. Dafür hat sich Karoline Dumpe in die Niederlande begeben und dort ansässige Künstler angesprochen, mit Erfolg: „Vier Kunstschaffende aus unserem Nachbarland präsentieren ihre Werke in meiner Galerie,“ freut sich die Gladbeckerin und lädt zur Austellungseröffnung am Freitag, 27. November, um 19.30 Uhr an die Ringeldorfer Straße 6 ein.

Dabei ist auch ein „alter Bekannter“, denn Eberhard Bitter wird bereits zum dritten Mal in der Alten Spedition ausstellen. Die figurative Darstellung des Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk und auch er löst Grenzen in seinen expresssiven und ausdrucksstarken Bildern auf.

Kämpfer oder Tänzer?

„Ich stelle die nonverbale Kommunikation in den Mittelpunkt, die Körpersprache als individuelle Äußerung des Menschen“, erklärt der 55-Jährige. Doch in seinen Zeichnungen und Bildern bricht er mit den Normen, er zeigt Körper in kampfähnlichen Verrenkungen - oder sind es Tänzer? Philosophen in einer Diskussion oder eine Gruppe Flüchtlinge? Bitter schmunzelt: „Meine Bilder sollen Fragen stellen, anstatt Antworten zu geben.“ Das gelingt.

Der Sog, den seine Werke ausüben, ist geradezu unheimlich. Was zunächst als bedrohlich empfunden werden kann, löst sich bei weiterer Betrachtung in Interesse auf: „Wieso ist da diese Hand, die sich einem küssenden Paar nähert?“
Freude und Leid, Harmonie und Disharmonie - alles ist möglich, je nach Interpretation des Betrachters.

Spielraum für Spekulationen

Spannend sind auch die Bilder von Thea Zweerink, die Portraits von Menschen abbildet. Aber diese sind verschwommen, unklar, sie erscheinen wie Wesen aus einer Zwischenwelt - auch hier gibt es genügend Spielraum für Spekulationen.
Rene Donders Skulpturen erinnern an Fabelwesen, die in den Bildern von Hieronymus Bosch zu finden sind. Je nach Blickwinkel, zeigen sie ein anderes Gesicht, das überrascht und neugierig macht.

Carla Zeegers baut in ihren Bildern einmalig neue Städte, die dreidimensional wirken. Auch sie sprengt Grenzen, in dem sie die Gebäude - Vorbilder fand sie auch in unserer Region - in einer bizarren und ungewöhnlichen Form darstellt.

Obeliske von Karoline Dumpe

Und natürlich steuert auch Karoline Dumpe eigene Werke zur Herbstausstellung bei. Ihre Obelisken bestehen aus eher untypischen Werkstoffen, durch die die Objekte eine ungewöhnliche Wirkung entfalten.

Die Ausstellung ist am Samstag, 28. November, Sonntag, 29. November sowie am 5. und 6. Dezember jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos bei Karoline Dumpe, Telefon 02043/704347.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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