Gladbeck: Casting für Geiseldrama-Film

Dieter Degowski (l.) und Hans-Jürgen Rösner halten vor laufenden Kameras zahlreiche Geiseln in einem Bremer Linienbus gefangen | Foto: Archiv
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Für den TV-Zweiteiler „Gladbeck“ über das Geiseldrama von 1988 sucht die verantwortliche Casting-Agentur über tausend Menschen aus dem Ruhrgebiet als Komparsen. Aus diesem Anlass findet am 28. Mai zwischen 11 bis 15 Uhr ein offenes Casting in der Stadtbücherei statt.

Gladbeck. 16.08.1988 - Über die 110 wird ein Einbruch in eine Bank-Filiale in Rentford-Nord gemeldet. Durch den dort auftauchenden Streifenwagen wird aus dem Überfall, den Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski geplant hatten, eine der spektakulärsten Geiselnahmen der deutschen Nachkriegsgeschichte. 54 Stunden lang hält der Kriminalfall die Republik in Atem, die via Fernsehen und Radio stets live dabei ist - ein Verbrechen in Echtzeit - das drei Menschen (zwei erschossene Geiseln und ein verunfallter Polizist) mit ihrem Leben bezahlen müssen.

Die Bilder dieser Ereignisse sind auch mehr als 25 Jahre später noch allgegenwärtig. Doch wie erlebten es die Beteiligten? Wie hätte man sich gefühlt, wenn man selbst ein Teil dieser perfiden Verfolgungsjagd quer durch Deutschland gewesen wäre? Diesen Sommer werden z.T. an Original-Schauplätzen die Ereignisse von damals neu erzählt. Für den aufwendig produzierten TV-Zweiteiler „Gladbeck“ sucht die verantwortliche Casting-Agentur Eick über 1.000 Menschen aus dem Ruhrgebiet, die mit Mut und Empathie die Geschichte der damaligen Augenzeugen, Medienvertreter und Polizisten darstellen.

Aus diesem Anlass findet kommenden Samstag, 28. Mai, zwischen 11 bis 15 Uhr ein offenes, kostenloses Casting unter Anwesenheit der Regie-Assistenz statt. Casting-Ort ist die Stadtbücherei Gladbeck, Friedrich-Ebert-Straße 8.

Wonach wird genau gesucht? Die Agentur Eick: „Wir haben Sprech- und Komparsenrollen für jedes Alter zwischen 4 und 70 Jahren zu vergeben. Bis zu 17 Drehtage sind z.B. für die Menschen angesetzt, die verschiedene Figuren der damaligen Entführung spielen werden. Neben schauspie­le­rischem Talent ist hier auch Einfühlungsvermögen wichtig.“

Schnäuzer bleibt dran

Des Weiteren werden hunderte Filminteressierte gesucht, die als Polizisten, Reporter und Schaulustige ein bis drei spannende Drehtage erleben werden. „Wir brauchen auch Kinder, ganze Familien und internationale Gesichter – besonders südländische, indische und tamilische Menschen.“, so die Agentur. Die einzige Bitte sei, ab sofort nicht mehr zum Friseur zu gehen. Bei den Männern ist der klassische Schnäuzer gerne gesehen.

Das Casting-Team ist außerdem verantwortlich für die „Tatorte“ aus Münster, Dortmund und Köln. Alle Casting-Teilnehmer haben somit die Chance im Anschluss auch bei weiteren Projekten eingesetzt zu werden. Das Casting-Team hofft kommenden Sonntag auf viele Bewerber. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.

Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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